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Lexus
Die Freude war gleichermaßen groß: Ob im Toyota TF109 oder am Steuer des Lexus IS-F, Rennprofi Timo Glock stieg nach seinen schnellen Runden auf der Grand Prix-Strecke des Nürburgrings am Formel-1-Wochenende stets mit leuchtenden Augen aus. Zugegeben der Vergleich hinkt, bei über 750 PS im Formel 1-Toyota gegenüber „mageren“ 423 PS im IS-F.
Dennoch der „Dienstwagen“ von Timo Glock hat es Faustdick hinter den Ohren – „ein echt tolles Teil“, sagte Timo nach seinen schnellen Runden am Rande des Großen Preis von Deutschland. „Der IS-F ist eine richtige [foto id=“92531″ size=“small“ position=“right“]Spaßkanone, besser als Fliegen. Am liebsten würde ich die ganze Formel 1-Saison mit ihm auf Achse sein.“
Testfahrt mit dem Dienstwagen von Formel-1-Pilot Timo Glock: Auf den ersten Blick unterscheidet sich der „F“ kaum von den zahmeren Brüdern. Dennoch blieb hier nichts unangetastet. Beim IS-F handelt es sich selbst im Karosseriebereich um ein weitgehend neues Auto, das nicht einmal die Türen vom „zahmeren“ IS übernimmt. Auch wenn der Antriebsstrang mit V8-Motor und Achtstufen-Automatik aus dem großen LS bekannt ist, so ist die Technik im IS-F kaum wiederzuerkennen.
Dies ist gleich auf den ersten Kilometern über kurvenreiche Eifel-Landstraßen spürbar. Kompliment, die japanischen Techniker haben einen guten Kompromiss zwischen sportlicher Ambition und kultiviertem Fahrkomfort gefunden. Der IS-F beeindruckt auf der Rennstrecke ebenso wie auf einer Langstreckentour von Köln nach München. Mit seiner angemessenen Alltagstauglichkeit stempelt man ihn nicht zum knüppelharten Renner.
Weiter auf Seite 2: 423 PS und was für die Ohren; Handling; Und alles wurde gut …
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Neben dem bulligen 5,0-Liter V8-Motor mit 423 PS erfreut das neue Achtstufen-Direktschaltgetriebe den Fahrer – ein absolutes Novum in dieser Klasse. Die Gänge können direkt über Schaltwippen am Lenkrad bedient werden, binnen Sekundenbruchteilen wechseln die Schaltstufen – dies bereitet auf der Landstraße ganz [foto id=“92625″ size=“small“ position=“right“]besonders viel Fahrspaß. Der Drehmomentwandler arbeitet nur im ersten Gang als Anfahrkupplung, in den Gängen 2 bis 8 überträgt eine Wandlerüberbrückung die Kraft. Dabei erledigt der IS-F das Zurückschalten mit automatischen Zwischengas. Apropos Sound, der ist ein Ohrenschmaus, anstatt die Motorgeräusche des V8 zu minimieren wie im LS 600h, dürfen sie beim IS-F den sportlichen Charakter voll und ganz untermalen.
Die direkte Servolenkung, die fest zupackende Brembo-Bremsanlage und die straffe Fahrwerksabstimmung mit 19-Zoll-Leichtmetallfelgen machen den technischen Anspruch fühlbar. Den Lexus IS-F gibt zu einem Preis von rund 70.000 Euro. Angesichts des Gebotenen ein durchaus faires Angebot. Mit dem IS-F, das F steht für die japanische Rennstrecke Fuji, haben der Mercedes-Benz C 63 AMG und der BMW M3 einen sehr ernstzunehmenden Wettbewerber. Schließlich bekam der IS-F eine ordentliche Portion motorsportlicher Gene mit nach Europa. Nur einen Steinwurf von der Formel 1-Strecke Fuji Speedway entfernt, wurde die 270 km/h schnelle Sportlimousine entwickelt.
Der Startschuss zum Projekt F war zunächst noch fraglich, bis das Lexus-Management den IS-F Prototypen fuhr. „Als die Top-Manager Runde um Runde abgespult hatten, brauchte ich nur in die zufrieden lächelnden Gesichter zu schauen, um zu wissen, dass uns ihre Unterstützung sicher war“, erinnert sich Chef-Ingenieur Yukihiko Yaguchi gern zurück. „Und damit die Freigabe, das Auto wirklich zu bauen.“ Eine wirklich gute Entscheidung, meint nicht nur Formel 1-Pilot Timo Glock.
geschrieben von (ar/pha) veröffentlicht am 27.07.2009 aktualisiert am 27.07.2009
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