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Lexus
Toyotas Nobelmarke Lexus zeigt Zähne und fährt in eine neue, dynamischere Richtung. Für diesen neuen Kurs steht der RCF, wobei „F“ im Lexus-Alphabet für Dynamik und sportliches Fahren steht. Nach der zurückhaltend eleganten Formensprache des Coupé-Cabriolets SC 430 setzen de Japaner mit der RC-Baureihe af eine Designrichtung, die vor allem bei jüngeren Käufern die Lust auf Lexus wecken soll.
Hinter dem wuchtigen sogenannten Diablo-Grill arbeitet im RCF der stärkste bisher für Lexus entwickelte V8. Er generiert aus fünf Litern Hubraum 335 kW/456 PS und beschleunigt den Zweitürer auf maximal 250 km/h. Der V8 nutzt zwar den verbrauchsgünstigen, aber etwas drehmomentschwachen Atkinson-Zyklus, doch „angesichts des Hubraums fällt das nicht ins Gewicht,“ erklärt der RCF-Chefentwickler Yukihiko Yaguchi. Der RCF mag aggressiv wirken, für den Fahrer soll er aber vor allem als beherrschbarer Sportwagen mit den typischen Lexus-Genen auftreten. „Wir hatten nicht das Ziel, die besten Zeiten auf dem Nürburgring zu erzielen, wir wollten vielmehr ein Coupé entwickeln, mit dem so viele Fahrer wie möglich problemlos auf dem Ring fahren können.“ Yaguchi weiß, wovon er spricht. Während der Entwicklungsphase hat er den RCF mehr als einmal durch die „grüne Hölle“ gesteuert. Seine Rundenzeit bleibt allerdings sein Geheimnis.
Der Lexus RCF soll der Marke auch die Motorsportbühne öffnen. Der von der zivilen Variante abgeleitete GT3 mit mehr als 540 PS, der in Genf seine Weltpremiere feiert, wird vom kommenden Jahr an verkauft. Dabei hat Yaguchi keine direkten Wettbewerber im Visier. „Natürlich fahren wir in einer Liga mit dem BMW M4 oder der Audi RS5, aber jedes dieser Modelle hat seine eigene Identität.“ Wobei die F-Modelle so ausgerichtet sind, dass „auch weniger talentierte Fahrer mit ihnen problemlos zurechtkommen.“ Deshalb wird es das Coupé auch ausschließlich mit einem konventionellen Automatikgetriebe geben. Für den RC entwickelte die Lexus-Entwicklungsmannschaft um Yaguchi ein eigenständiges Fahrwerk, das nicht auf bereits vorhandenen Lösungen aufbaut.
Trotz der eindeutig sportlichen Ausrichtung kam der Komfort bei der Entwicklung des Coupés nicht zu kurz. „Indem wir die Verwindungssteifigkeit verbesserten, konnten wir Vibrationen vermeiden, was wiederum dem Komfort zugute kommt“, erklärt Yaguchi. Dazu tragen unter anderem die besonders breit ausgeführten Schweller und eine Querstrebe im vorderen Unterboden sowie das spezielle Laserschweißverfahren bei.
Den RCF gibt es ausschließlich mit Hinterradantrieb. „Wir sind da konventionell vorgegangen und überlassen der Vorderachse das Lenken und der hinteren Achse den Antrieb“, erklärt Yaguchi die Entwicklungsstrategie. Ob es von dem Coupé eine offene Version geben wird, ist, so der Ingenieur, „eine interessante Idee, die bisher aber noch nicht diskutiert wurde.“
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.03.2014 aktualisiert am 05.03.2014
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