Lexus RX 450 h: Auf der Suche nach Parallelen

Auf den ersten Blick drängen sich die Parallelen zwischen dem dem neuen SUV von Lexus, dem RX 450h, und dem Design- und Zeitgeist-Haushersteller Baufritz in Erkheim im Allgäu nicht auf. Doch Lexus hat sich überlegt, warum die beiden Marken zusammenpassen.

Thema Schadstoffe

Der Hausfritz-Chef Holl selbst sieht vergleichbare Erwartungen der Kunden beider Unternehmen ans Produkt: „Wir müssen Mehrwert bieten“, sagt er. Dazu bauen sie schadstofffreie Häuser aus natürlichen Materialien. Bei den Materialien kann Lexus nicht mithalten, aber der Begriff Schadstoffe spielt beim Lexus-Hybrid eine bedeutende Rolle. Holz findet sich beim Lexus im Gegensatz zu einem Haus von Hausfritz nur bei den Applikationen.

Design statt Filzpantoffeln, verspricht Holl, und ein angenehmes Wohnen zu Preisen zwischen 260 000 Euro und 3,3 Millionen Euro. Hier bietet sich keine Parallele an, denn die Preise für den Lexus RX 450 h beginnen bei rund 60 000 Euro und enden bei rund 90 000 für einen komplett aufgerüsteten Crossover. Wenn Holl sagt, zu Beginn der Umstellung der Firma auf nachhaltiges Bauen „waren wir sehr missionarisch geprägt“, dann könnte man das auch als Parallele empfinden. Denn Lexus sieht sich mit seinem breiten Angebot an Hybridfahrzeugen und der dritten Generation des Hybridantriebs aus Japan in der Pflicht, daran zu erinnern, wer die Welt für den Hybridantrieb missioniert hat.

„Wir freuen uns über jeden, der sich mit uns messen will“, hörte man bei der Präsentation des Lexus RX 450 h im Hausfritz-Werk. Diese Aussage gilt vermutlich für beide Unternehmen. Doch in diesem Fall kam sie von Lexus und sollte bis Stuttgart zu hören sein; denn der RX 450 h leistet 299 PS und verbraucht nur 6,3 Liter Super im Schnitt auf 100 km. Man sei – so Lexus – eine Generation weiter. Das sieht Hausfritz vermutlich ähnlich.