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Audi
Der Audi A8 ist – gegen Aufpreis – weltweit die erste Serienlimousine mit Scheinwerfern und Rückleuchten, die ihr Licht komplett aus Leuchtdioden (LED) beziehen. Ja und? Mag sich mancher fragen, der von den Adaptiven Licht-Systemen der anderen Premium-Fahrzeuge zu schätzen weiß.
Xenon kann doch auch schon eine Menge. Aber rund ein Viertel alle Unfälle geschieht nachts. Da lohnt sich jede Verbesserung. Zweifel an der Leuchtdiode als Lichtquelle der Zukunft für das Automobil hörte man häufig. Die dürften sich mit dem neuen A8 erledigt haben. Auch das Design der ersten Prototypen von LED-Licht hatte nicht gerade Vorfreude ausgelöste. Doch auch das sollte mit der Scheinwerfer- und Rücklichtgestaltung des neuen Audi A8 erledigt sein.
Jetzt kann man sich getrost dem Wesentlichen zuwenden – den Auswirkungen der neuen LED-Technologie auf die Funktion des Autolichts. Und die sind beeindruckend, auch weil es Audi als erstem gelungen ist, [foto id=“122944″ size=“small“ position=“right“]das Licht mit den Daten aus allen möglichen Sensoren im Automobil zu verknüpfen und sogar die Navigationsdaten für die optimale Steuerung des Lichts mit einzubeziehen.
Dank der Navigation weiß auch das Lichtsystem nun, wo sich der A8 gerade befindet. Es erkennt Ortschaften und schaltet auf das breiter strahlende Stadtlicht um. Auch Kreuzungen sind bekannt, so dass das Kreuzungslicht eingeschaltet werden kann, das beim A8 das Abbiegelicht ersetzt. Natürlich weiß das System auch, wann auf der Autobahn das weitreichende Autobahnlicht dran ist oder auf Landstraßen das ganz besondere Fahrlicht her muss.
Von anderen hochmodernen Lichtsystemen kennen wir bereits eine neue, beeindruckende Eigenschaft des Fahrlichts. Es beleuchtet immer die maximale Strecke, genau bis zur Stoßstange des Vordermanns. Mit dem LED-Licht von Audi kommt nun noch eine weitere Maßnahme hinzu, die ebenfalls dem Fahrer optimale Sicht verspricht, ohne den Gegenverkehr zu belästigen: Der LED-Scheinwerfer leuchtet links bis zur Stoßstange des Entgegenkommenden und nimmt sich zurück, bis der normale Kegel des Abblend-Fahrlichts erreicht ist. Fehlen Vorder- und Hintermann, schaltet der bereits bekannte Fernlichtassistent automatisch das Fernlicht an.
Gegen einen weiteren Aufpreis bietet Audi auch eine Infrarot-Kamera, die Personen auf der Fahrbahn bis zu einem [foto id=“122945″ size=“small“ position=“left“]Abstand von 300 Metern erfassen kann. Kommt der Mensch dem Fahrzeug zu dicht, wird seine Figur in Gelb abgebildet, wird es noch enger, ändert sich die Farbe in Rot.
Der Platz, den sonst Nebelleuchten in der A8-Schnauze einnahmen, bleibt beim Neuen reserviert für die beiden Radar-Sensoren des – wiederum aufpreispflichtige – Abstandssystems, das beim aktuellen A8 auch Stopp-and-Go-Verkehr meistert und mit dem „Pre-Sense“-System verknüpft wurde, das bei zu dichtem Auffahren warnt und zu guter Letzt – wenn der Fahrer nicht mehr selbst reagieren kann – eine Vollbremsung auslöst, die, laut Audi, die Aufprallgeschwindigkeit um rund 40 km/h herabsetzen kann.
Die Radarsensoren und eine Kamera warnen beim unbeabsichtigten Verlassen der Spur ab 65 km/h. Die Kamera erkennt außerdem Geschwindigkeitsbeschränkungen und spielt sie in das große, ausfahrbare Display auf der Armaturentafel ein. Dort tobt sich auch das Navigationsgerät mit neuen Eigenschaften aus. Am meisten beeindruckt, dass man jetzt die reale Landschaft und die Navigationsdaten kombinieren kann. Das System packt seine Informationen auf Wunsch auf Grafiken aus der Google Earth-Datenbank.
Ebenfalls über Google und UMTS läuft eine Sonderzielsuche. Diese Datenbank hält [foto id=“122946″ size=“small“ position=“right“]Millionen von Adressen und Informationen für die Tourenplanung bereit.Natürlich lässt sich über das MMI-System auch der iPod optimal bedienen. Bei der Auswahl kann man durch die CD-Cover blättern.
Bei Licht, Navigation und weiteren Infotainment-Funktionen legt der neue Audi A8 also eine neue Messlatte auf. Verkehrssicherheitsexperten dürfen allerdings an den neuen LED-Scheinwerfern das größte Vergnügen empfinden. Hoffentlich wird diese Lichttechnik rasch durch die Fahrzeugsegmente nach unten gereicht.
Aber auch beim Licht wird die Entwicklung zum Besseren nicht stehen bleiben. Bei Audi spricht man vom Matrix-Licht. Das kann dann die Rückfenster der Vorausfahrenden und die Windschutzscheiben der Entgegenkommenden ausblenden und so das volle Fernlicht einschalten.
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 07.01.2010 aktualisiert am 07.01.2010
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