Liebling: Ich hab den Pick-Up geschrumpft.

Size matters! In den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, breiten Straßen und noch immer billigen Benzins kommt es gerade beim Auto auf die Größe an. Wer etwas auf sich hält, fährt ein Monster-SUV oder einen Pick-Up. Kleinstfahrzeug wie der Smart werden stattdessen belächelt oder argwöhnisch beäugt. Daran dürfte auch der Smart-Pick-up nicht viel ändern.

Pick-up zum Verladen[foto id=“393422″ size=“small“ position=“right“]

Was tun, wenn die Amis partout nicht Smart fahren bzw. kaufen wollen? Man kreuzt den Zwerg mit der Amerikaner liebstem Kind: dem Pick-up. Herausgekommen ist die Studie Smart For-Us. Ob der den Amis aber gefallen wird? Schließlich ist der Mikro-Pick-up gerade mal 3,55 Meter lang und auf die 90 Zentimeter kurze Ladefläche passt weder Surfbrett noch Fahrrad so ganz. Stattdessen könnte man den Winzling selbst ohne Mühe auf die meisten US-amerikanischen Pick-ups aufladen.

Auch der Antrieb dürfte bei den Schleuderpreisen, für die Benzin in den USA noch immer verkauft wird (aktuell knapp 0,65 Euro pro Liter im nationalen Schnitt), kein wirkliches Kaufargument für [foto id=“393430″ size=“small“ position=“left“]den Smart-Pick-up sein. Die 75 PS des verbauten Elektromotors sorgen beim durchschnittlichen us-amerikanischen Pick-up-Besitzer nur für ein müdes Lächeln. So beginnt die Motorenpalette des Verkaufsschlager Ford F-150 erst beim 302 PS starken 3.7-Liter V6. Und auch der kleinste Dodge Ram 1500 ist mit 210 PS kein Kind von Traurigkeit.

Schön für die Anderen

In Serie soll der Smart For-Us wohl auch nie gehen. Das Showcar soll stattdessen für den bald kommenden Elektro-Smart werben und das Car-Sharing-Projekt Car2go bekannter machen, das bereits im texanischen Austin läuft. Ob das Ganze in absehbarer Zeit Erfolg haben wird, ist eher fraglich. Denn die meisten Amerikaner sehen den Smart generell weniger als Auto „for-U.S.“ sondern eher als Smart „For-Them“.