Lifestyle, Coolness? Beim neuen Opel Combo zählen andere (Nutz-)Werte

Rüsselsheim – Als Kastenwagen und als Passagierversion liefert Opel die Neuauflage seine Combos aus. Damit sind die Rüsselsheimer nicht nur im Segment der leichten Transporter, sondern auch der Vans unterwegs. Die dritte Generation steht jetzt ab unter 14 000 bis fast 20 500 Euro (Kastenwagen, ohne Mehrwertsteuer) und ab über 17 500 bis rund 25 000 Euro (Passagierversion, mit Mehrwertsteuer) am Start.

Für Gewerbetreibende und Privatleute

Lars Steinweg kennt die Combo-Kundschaft. „Die Leute“, sagt der Marketing-Mann bei der Fahrvorstellung in Rüsselsheim, „schätzen Nutzwert zu einem günstigen [foto id=“412677″ size=“small“ position=“left“]Preis mehr als Lifestyle und Coolness.“ Steinweg meint damit nicht nur Gewerbetreibende, sondern zunehmend auch Privatkäufer. Wie sonst erklärt sich, dass die Neuzulassungen bei den praktischen und variablen Raumfahrzeugen innerhalb von rund 15 Jahren allein europaweit von 70 000 auf zuletzt 460 000 gestiegen sind?

Genauso freizeit- wie familienorientiert

Der Combo spielt in einer Liga mit Konkurrenten wie Citroën Berlingo, Peugeot Partner, Renault Kangoo oder VW Caddy; mit Fiats Doblò ist er sogar nahezu baugleich. Er rundet Opels ebenfalls aus den größeren Vivaro und Movano bestehende Nutzfahrzeug-Portfolio nach unten ab. Sind die beiden anderen Modelle in den Klassen bis 2,9 und bis 4,5 Tonnen unterwegs, reiht sich der Combo in der Klasse bis 2,4 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ein. Seit 1985 gibt es das genauso freizeit- wie familienorientierte Nutzfahrzeug schon. Der Vorgänger kam in 2001.

Als Kastenwagen und als Passagierversion

Es gibt, erklärt Steinweg, zwei Karosserie-Grundformate mit kurzem und mit langem Radstand. Beide stehen eben als Kastenwagen und als Van mit fünf oder sogar sieben Sitzen zur Personenbeförderung zur Verfügung. Der Combo mit kurzem Radstand ist neben der Normal- zusätzlich noch in Hochdachausführung lieferbar. Vom Radstand über Nutzlast, Ladevolumen, Ladelänge, Ladehöhe, Hecktüröffnung und Ladekante ordnen ihn die Rüsselsheimer ganz oben noch vor der Konkurrenz ein. Serienmäßig ist der Combo-Fünfsitzer mit Schiebetüren, Kombi-Heckklappe oder Doppelflügel-Hecktür bestückt. Mit bis zu 3200 Litern [foto id=“412678″ size=“small“ position=“left“]Fassungsvermögen und bis zu 800 Kilo Zuladung sind die Transportkapazitäten auch der Pkw-Varianten stattlich. Die optional mit sieben Sitzen und kurzem Radstand ist auch mit Hochdach lieferbar.

Vier Diesel, ein Benziner, eine Erdgasvariante

Vier Turbodiesel, ein Benziner sowie eine Version für den Betrieb mit Benzin und Erdgas stehen zur Wahl. Alle umweltfreundlicheren Ecoflec stattet Opel mit spritsparender Stopp/Start-Technik aus. Die Vierzylinder leisten 66/90 bis 99/135 kW/PS, machen die Kastenwagen in der Spitze um die 160 bis fast Tempo 180 schnell. Den Mixverbrauch geben die Rüsselsheimer zumindest im Datenblatt in Verbindung mit den Fünf- und Sechsgang-Schaltgetrieben und ihrer Easytronic im günstigsten Fall mit knapp unter fünf bis rund siebeneinhalb Litern an. Der schädliche Pro- Kilometer-Kohlendioxid-Ausstoß geht bis unter die 130-Gramm-Marke.

Besseres Handling, ausgewogenere Federung

Im Verbund damit machen nicht zuletzt lange Intervalle beim Service und vergleichsweise niedrige Wartungskosten diesen Opel, der breit genug für Euro-Paletten ist, für Flottenkunden interessant. Das Handling hat sich verbessert, die Federung wirkt ausgewogener. Beim ErdgasCombo spürt man die Turboaufladung. Der Benziner schwächelt schon ohne Beladung. Innen geht es durchaus praktisch-funktionell und benutzerfreundlich zu. Drei Ausstattungsstufen gibt es für die Pkw-Version. Unter anderem [foto id=“412679″ size=“small“ position=“left“]Stabilitätsprogramm mit Anfahrhilfe am Berg, Fahrer- und Beifahrerairbags, Kindersitz-Halterungen sowie elektrische Fensterheber vorn sind schon im Basispaket enthalten.

Etwas mehr Gewerbe als Privatkundschaft

Als Marketing-Mann hat man schon klarere Vorstellungen, wie der Verkauf später laufen wird: „Ich rechne“, sagt Steinweg, „mit 65 Prozent Gewerbe- und mit 35 Prozent Privatkunden.“

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