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Das Land Rheinland Pfalz hat jetzt die Nürburgring-Rennstrecke an die Lindner-Gruppe verkauft. Das meldete jetzt der Onlinedienst „Motorsport-Guide“.
Staatskanzlei und Wirtschaftsministerium des Landes haben danach mitgeteilt, dass eine neue Betriebsgesellschaft, bestehend aus der Lindner-Gruppe und der Düsseldorfer Firma Mediinvest, unter Führung von Jörg Lindner künftig den Nürburgring und den neu errichteten Freizeitkomplex betreiben soll. Der bisherige Geschäftführer Dr. Walter Kafitz der Nürburgring GmbH musste seinen Posten bereits räumen. Nachfolger bei der GmbH wird der bisherige Verantwortliche für die Finanzen, Hans-Jürgen Koch.Zwischen Besitz- und Betriebsgesellschaften soll eine klare Trennung erfolgen. Aufgrund des Einsatzes der Investitions- und Strukturbank (ISB) sollen in Zukunft keine Steuergelder mehr in das 300-Millionen- Euro-Projekt fließen. Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 Zinsen und Abschreibungen der Besitzgesellschaften erwirtschaftet werden können.
Erst vor kurzer Zeit war der Ein-Jahres-Vertrag des Geschäftsführers Kafitz auf fünf Jahre aufgestockt worden, was dem 59-jährigen jetzt eine entsprechend hohe Abfindung bringen dürfte. Der Gesamt komplex der Finanzierung des Großprojekts „Nürburgring 2009“ wird weiterhin von einem Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags durchleuchtet. Die Art der Finanzierung hatte schon den früheren Finanzminister Ingolf Deubel sein Amt gekostet.
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 07.12.2009 aktualisiert am 07.12.2009
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