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Lastkraftwagen sind fahrende Wandschränke: groß, schwer und nicht besonders windschlüpfrig. Um vor allem die Aerodynamik von Brummis zu verbessern, messen Ingenieure des Deutsche Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mittels Laserverfahren die Windströmungen bei Lkw. Denn umso besser die Aerodynamik eines Fahrzeugs ist, desto geringer ist sein Verbrauch und damit auch sein Abgasausstoß.
Aus Forschersicht wirkt sich die Bauweise eines Sattelschleppers mit seinem langen Anhänger oder Aufbau sehr ungünstig auf den Energieverbrauch aus. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben und wirtschaftlichen Anforderungen können die Brummis aber nicht stark verändert werden. Zusätzliche Anbauteile wie Spoiler oder Seitenteile sind nur eingeschränkt möglich.
Die Ingenieure versuchen nun mit einem neuen Unterboden den Luftwiderstand zu verringern. Durch den hohen Druck vor dem Lkw und dem niedrigen dahinter entsteht eine Art Sogwirkung, die entgegen der Fahrtrichtung wirkt – der Lkw wird stark abgebremst.
Mit Hilfe eines Diffusors, ähnlich wie bei Rennwagen, wird der Druck am Heck erhöht und die Sogwirkung verringert. Bei nächtlichen Versuchsfahrten wurde deshalb Rauch von einem zusätzlichen Generator durch grünes Laserlicht sichtbar gemacht. Das gab den Wissenschaftlern des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik die Möglichkeit, die aerodynamischen Strömungen mittels Sensoren und Kameras zu untersuchen. Bisher war der Strömungsversuch nur als Experiment realitätsfern im Windkanal möglich. Durch die Erkenntnisse der nächtlichen Fahrt wollen die Forscher nun den Lkw-Herstellern Tipps für eine verbesserte Aerodynamik geben.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.07.2012 aktualisiert am 05.07.2012
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