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Auf eine gefährliche Lücke bei der Winterreifenpflicht hat der Deutsch Anwaltverein (DAV) hingewiesen. Während herkömmliche Pkw bei winterlichen Straßenverhältnissen ausschließlich mit voller Winterbereifung auf öffentlichen Straßen unterwegs sein dürfen, gelte für Lkw, Busse sowie Einsatzfahrzeuge eine Ausnahmeregelung.
Demnach müssen diese Fahrzeuge nur auf der Antriebsachse mit Winterpneus ausgerüstet werden. Das jedoch verlängere den Bremsweg um bis zu 50 Prozent, was gefährliche Situationen heraufbeschwören könne. Bei den meisten Nutzfahrzeugen werden schließlich die Hinterräder angetrieben. Doch durch die dynamische Lastverlagerung nach vorn beim Bremsen müssen bei einem nicht vollständig umgerüsteten Fahrzeug die Sommerreifen auf der Vorderachse die hohen Bremskräfte übertragen.
Das kann schnell zur Rutschpartie werden. Außerdem können die Sommerpneus weniger Seitenführungskräfte übertragen, was bei Lenkvorgängen ein starkes Untersteuern verursachen kann. Ursachen für diese Sicherheitslücke könnten die hohen Kosten sein, die für die Ausrüstung mit Winterreifen einer ganzen Fahrzeugflotte anfallen.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 16.12.2010 aktualisiert am 16.12.2010
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