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Mit der Ausweitung des mautpflichtigen Streckennetzes für den Schwerlasttransport ab 1. August um 1 100 Kilometer werden die Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit jährlich 150 Millionen Euro mehr belastet. Dem Bundeshaushalt fließen davon 100 Millionen Euro in die Kasse.
Für die meisten Betriebe bedeutet das eine Kostensteigerung von bis zu zwei Prozent. Dieser Betrag, so der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), liege weit über den Ertragserwartungen in den überaus hart umkämpften Transportlogistikmärkten. Die Fuhrunternehmen sähen sich nicht in der Lage, die Mehrkosten zu übernehmen, sie würden weitergegeben und landeten schließlich bei den Verbrauchern.
Auch die gestiegenen Dieselpreise und höhere Lohn- und Sozialkosten brächten das heimische Transportgewerbe zunehmend ins Hintertreffen. Hinzu komme der Verdrängungswettbewerb von Unternehmen aus den EU-Beitrittsländern. So leisteten polnische Transporteure mittlerweile fast elf Prozent der deutschen Mautkilometer. Niederländische Trucks, einst die „Fuhrleute Europas“, legten nur noch vier Prozent der Mautkilometer auf deutschen Straßen zurück.
Die Verlagerung führe zum Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland. Nach Angaben des BGL beläuft sich der Schaden für den deutschen Fiskus für jeden ins Ausland verlagerten Lkw auf rund 80 000 Euro jährlich.
geschrieben von auto.de/(kzr/mid) veröffentlicht am 27.07.2012 aktualisiert am 27.07.2012
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