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Als Flickwerk bezeichnet hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) das System der Lkw-Maut in Deutschland, auch wenn die Ausweitung der Wegegebühr auf vierspurige Bundesstraßen ein Schritt in die richtige Richtung sei. Die Umweltschützer fordern eine möglichst schnelle Ausweitung der Maut auf alle Straßen. Zudem soll nach Nabu-Vorstellung am 1. Januar 2013 eine neue Mautverordnung in Kraft treten, die Lkw mit der Abgasnorm Euro VI begünstigt.
Weitere 1 135 Kilometer deutscher Straßen fallen ab sofort unter die Mautpflicht. Das sei nach Ansicht von NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller zwar durchaus sinnvoll, aber auch nur ein halbherziger Schritt zu mehr Kostengerechtigkeit und weniger Mautflucht. Die Belastung falle schließlich auf allen Straßen an. Der Bund solle die Einnahmen zudem nicht nur wie bisher zweckgebunden für den Ausbau und Erhalt des Straßennetzes verwenden, sondern verstärkt auch für den Lärmschutz, verlangt NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger.
Zum 1. Januar 2013 fordert der NABU vom Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer eine neue Mautverordnung, bei der Lkw mit den Euro-VI-Motoren bessergestellt werden sollen. Die günstigste Mautklasse soll dann nur noch für Lkw mit diesen Motoren gelten, die rund 80 Prozent weniger Stickoxide und zwei Drittel weniger Partikel ausstoßen. „Der Abstand zu den deutlich saubereren Motoren sollte mindestens vier Cent pro Kilometer betragen“, schlägt Oeliger vor.
geschrieben von auto.de/(kzr/mid) veröffentlicht am 31.07.2012 aktualisiert am 31.07.2012
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