Lorenzo hatte wieder Schmerzen: Operation vielleicht vor China

(adrivo.com) Sein erster Sieg ließ Jorge Lorenzo auch einige Stunden später noch immer schwärmen. Denn nicht nur sein Start, das Überholmanöver gegen Rossi – für dessen Risiko er sich nachträglich entschuldige – und seine Fahrt an der Spitze fand er gut, sondern auch den Umstand, wie sich das alles auf den WM-Stand ausgewirkt hatte. "Ich hätte es mir nicht träumen lassen, nach drei Rennen ganz oben in der WM zu stehen", meinte er.

Aus verschiedenen Gründen sah er aber nicht die Zeit zur Entspannung gekommen. Einerseits sind Dani Pedrosa und Rossi nach wie vor starke Gegner und laut Lorenzo schnell und clever. Das andere Problem betraf ihn selbst. "Ich hatte wieder Schmerzen in den Armen, also werden wir heute Nacht die Entscheidung treffen, ob wir vor China die Operation machen oder nicht. Im Moment will ich aber einfach nur den Moment genießen", sagte der Spanier. Laut Daniele Romagnoli wird die Entscheidung über die Operation auch beeinflussen, ob Lorenzo am Montag testen kann. Den Sieg des Spaniers nannte der Team Manager trotzdem einen wahr gewordenen Traum. Die mögliche Operation beschäftigte ihn aber auch. "Es sind jetzt drei Wochen bis China, das wäre genug Zeit zur Erholung, wenn er sich entscheidet, sie zu machen", erklärte Romagnoli.

Rossi war ohne Schmerzen durch das Rennen gekommen und konnte nach wie vor zufrieden feststellen, dass er auf zwei nicht gerade vorteilhaften Strecken für Bridgestone auf das Podest gekommen war. "Das ist wichtig, weil wir immer noch in der Kennenlern-Phase unserer Beziehung sind. Ich denke, wir haben an diesem Wochenende wieder einen Schritt nach vorne gemacht und morgen ist ein weiterer wichtiger Test."

Davide Brivio musste Rossi jedenfalls loben, da er sich trotz der schweren Bedingungen gut behauptet hatte und das Podest, sowie wichtige Punkte mitnehmen konnte. "Wir haben es schwer erwartet und ich will dem Team und den Ingenieuren danken, dass sie die ganze Woche hart gearbeitet und das Yamaha-Bridgestone-Paket am Maximum gehalten haben", sagte er. Wie er betonen musste, sind noch 15 Rennen zu fahren, wobei in China der erste Sieg mit Bridgestone herausspringen soll. "Wir werden morgen an den Reifen und den Abstimmungen für China arbeiten und dann wird jeder etwas Pause vor der nächsten Herausforderung bekommen."

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