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Jaguar
Jaguar präsentiert auf der Los Angeles Auto Show (30.11. – 9.12. 2012) die bislang stärkste und schnellste Limousine seiner Markengeschichte: den 405 kW / 550 PS starken Jaguar XFR-S. Das nach dem XKR-S zweite Modell der High-Performance „R-S“-Serie beschleunigt dank seines aufgeladenen 5.0 Liter V8 in nur 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine auf 300 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit.
Die Entwicklung des XFR-S lag in den Händen von ETO (Engineered To Order) – jene Spezialabteilung von Jaguar Land Rover, die Modelle wie den XKR-S und den XJ Ultimate zur Serienreife gebracht hat. Der XFR-S verfügt über das Acht-Stufen-Automatikgetriebe „Quickshift“, das für den Jaguar F-Type entwickelt wurde und zu kürzeren Schaltzeiten führt. Das Intelligent Stopp-Start-System sorgt für einen im 300er-Klub moderaten Durchschnittsverbrauch von 11,6 Litern pro 100 km (analog 270 g CO2/km).
Mit 20 Zoll großen Leichtmetallfelgen und im Vergleich zum Jaguar XFR nochmals vergrößerten Kühllufteinlässen und Seitenschwellern macht der XFR-S schon im Stand seinen Status deutlich. Ein Aerodynamik-Paket samt Heckspoiler und Diffusor reduziert den Auftrieb der Karosserie um 68 Prozent; [foto id=“444414″ size=“small“ position=“left“]parallel dazu nahm die Quersteifigkeit des Fahrwerks um 30 Prozent zu. Auch innen ist Sportlichkeit Trumpf. Performance-Sitze mit Leder in Kohlefaser-Optik und eine Armaturentafel in dunklem Aluminium zeigen das auf den ersten Blick.
Der neue Jaguar XFR-S baut auf dem 375 kW / 510 PS starken Jaguar XFR auf. Mit den 40 Zusatz-PS treibt der 5.0 Liter V8 Kompressor die kräftigste Limousine der Jaguar-Unternehmensgeschichte an. Auch das maximale Drehmoment nahm noch einmal um 55 Newtonmeter (Nm) auf 680 Nm zu. Es liegt im weiten Bereich zwischen 2500 und 5500 Umdrehungen pro Minute an, was – je nach Stimmung – ein sanftes Gleiten im hohen Gang oder dynamisches Fahren erlaubt.
Für die Leistungssteigerung des über vier Nockenwellen gesteuerten und komplett aus Aluminium gefertigten 5.0 Liter V8 zeichnen eine überarbeitete Kraftstoffzuführung, Änderungen im Motormanagement-System und ein optimierter Gaswechsel verantwortlich. So führt die Abgasanlage die Verbrennungs-Rückstände mittels neuem Schalldämpfer und einer begradigten Führung der Auspuffrohre schneller ins Freie. Im Gegenzug trägt der ebenfalls durchzugfreudigere Ansaugtrakt seinen Teil zur Kraftkur bei. Daneben sorgt ein aktives Klappensystem dafür, dass sportliches Tempo mit einem vom Rennsport inspirierten Sound akustisch prickelnd untermalt wird.
Die Achtstufen-Automatik von ZF (Quickshift) besticht durch besonders kurze Schaltzeiten. Für den Jaguar F-Type wurde ferner eine Technologie entwickelt, die die Schaltvorgänge nochmals verbessert. Erreicht wurde das auch durch eine kurze und zeitlich präzise bestimmte Rücknahme des Drehmoments beim Hochschalten. Dabei nutzt die Quickshift die Trägheit des Motors, um den Gangwechsel besonders kurz und flüssig zu gestalten sowie ein positives Beschleunigungsgefühl zu erzeugen. [foto id=“444415″ size=“small“ position=“right“]Beim Herunterschalten führt das System automatisch ein kurzes Zwischengasmanöver aus, um die Drehzahl anzugleichen. Diese Funktion gestattet auch das sehr schnelle und mehrfache Herunterschalten während starker Bremsmanöver.
Beim Durchfahren einer Kurve hält die Automatik die Übersetzung bei, um den passenden Gang am Kurvenausgang bereit zu haben. Außerdem erkennt sie ein schnelles Wechseln der Drosselklappenstellung, wenn der Fahrer eine Reihe von zügigen Überholmanövern ausführt. Anstatt hochzuschalten, behält der Automat dann in Vorbereitung auf ein mögliches weiteres Beschleunigen zunächst einen niedrigeren Gang bei. Entweder über Schaltwippen am Lenkrad oder dem griffgünstig auf der Tunnelkonsole platzierten Wählhebel lässt sich das Getriebe jederzeit auch manuell steuern.
Während Testfahrten auf dem Nürburgring, dem Hochgeschwindigkeitsoval von Nardò in Süditalien und den Lieblingsstrecken der Jaguar-Ingenieure rund um das Entwicklungscenter Gaydon und in Nord-Wales erfuhr auch das Fahrwerk ein Feintuning. Wichtigste Ergebnisse: Eine an der Vorder- und Hinterachse um jeweils 30 Prozent höhere Quersteifigkeit, eine an die des Jaguar F-Type angelehnte, präzise und spontan reagierende Lenkung sowie geschmiedete 20 Zoll Felgen „Varuna“ mit im Vergleich zum Jaguar XFR nochmals zehn Millimeter breiteren Pirelli-Reifen.
Die Performance-Vordersitze des Jaguar XFR-S zeichnen sich durch integrierte Kopfstützen und eine optimale Seitenführung aus. Akzente aus Karbonleder an den Sitzpolstern und den Armablagen in den Türen spiegeln den Einsatz von Kohlefaser an Aerodynamik-Teilen der Karosserie wider. Die Sitze mit eingeprägtem R-S-Logo können auf Wunsch mit kontrastfarbigen Mikrokedern und Nähten in Rot, Blau oder Ivory verziert werden. Zum besonderen Flair des Cockpits tragen auch die Audio-Systeme der britischen Sound-Spezialisten von Meridian bei.
5.0 Liter V8 Benziner mit Kompressor
Leistung : 405 kW / 550 PD bei 6500 U/min
Max. Drehmoment: 680 Nm bei 2500 bis 5500 U/min
Beschleunigung 0-100 km/h: in 4,6 s
Höchstgeschwindigkeit: 300 lm/h (elektronisch abgeregelt)
Verbrauch kombiniert (l/100 km): 11,6
CO2-Emissionen: 270 g/km / Euro5
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 29.11.2012 aktualisiert am 29.11.2012
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