Mercedes-Benz

Los Angeles 2012: Mit G-Klasse-Genen zum Polizeiauto der Zukunft

Die Los Angeles Design Challenge 2012 blickt wieder weit nach vorn. Dieses Jahr wird das „Highway Patrol Vehicle 2025“ gesucht. Damit stellt sich die Frage: Kann es die Mercedes-Benz G-Klasse auch in der Mitte des nächsten Jahrzehnts noch geben? Wie sich die Gene des Offroad-Klassikers aus dem Jahr 1979 auch in ferner Zukunft durchsetzen können, zeigt Mercedes-Benz der Design-Studie Ener-G-Force. Ob es auch in diesem Jahr wieder zum Sieg reicht, wird die Jury bei der Los Angeles Auto Show entscheiden.

Die Gesetzeshüter müssen sich auf noch vollere Straßen mit elektronisch überwachtem und gelenktem Verkehr, eine stark gewachsene Bevölkerung und ein geändertes Verhalten der Menschen einstellen. Selbst ältere Leute fühlen sich jung und aktiv. Outdoor-Aktivitäten prägen das Freizeitverhalten, die Lust an Freiheit und Abenteuer. Die neue Zeit erfordert neue Einsatzfahrzeuge für die Polizei. Sie müssen auch abseits der Straßen jeden denkbaren Einsatzort auf kürzestem Weg [foto id=“443186″ size=“small“ position=“left“]zuverlässig erreichen und dabei dank alternativer Antriebe extrem umweltschonend sein. Ausgeprägte Green-Car-Eigenschaften und Geländegängigkeit gehören deshalb zu den Grundtugenden für ein Polizeiauto im Jahr 2025.

Der Ener-G-Force, den Mercedes-Benz als Design-Studie in Los Angeles präsentiert, erfüllt als umweltfreundlicher SUV diese Anforderungen und könnte Polizei und Einsatzkräfte in jedem Winkel der Erde unterstützen. Gorden Wagener, Designchef von Mercedes-Benz Cars: „Der Ener-G-Force ist die Vision eins Offroaders, der das Abenteuer der Zukunft spiegelt und sich gleichzeitig auf die Gene der Mercedes-Benz Offroad-Ikone, des G-Modells beruft. Die Studie kann aber auch ein Hinweis auf einen Neuanfang für die Offroad-Formensprache von Mercedes-Benz sein.“

Die kleinen Fensterflächen machen das Polizeifahrzeug zu einem sicheren Kokon für die vielen Gefahren ausgesetzten Gesetzeshüter. Ins Dach integrierte Rundumleuchten schaffen unübersehbare Aufmerksamkeit, die markante Front lässt keinen Zweifel an der achtungsgebietenden Präsenz der Polizei und die riesigen Räder garantieren Wegerecht, auch wo kein Weg existiert.

Natürlich ist der Entwurf des Ener-G-Force für die Los Angeles Design Challenge pure Science Fiction. Die Idee des Geländewagens der Zukunft hat die Designer des Advanced Design Studios von Mercedes-Benz in Carlsbad, Kalifornien, allerdings so fasziniert, dass sie die Fiktion der Polizeivariante zu einer zivilen Version weiterentwickelt und sogar als 1:1-Modell auf die Räder gestellt haben. Wie auch das „Highway Patrol Vehicle 2025″ lehnt sich der zivile Ener-G-Force formal [foto id=“443187″ size=“small“ position=“right“]an die G-Klasse an, die Offroad-Ikone, deren ununterbrochene Geschichte bis in die 1970er Jahre zurückreicht und bis heute in der formal und technologisch weiterentwickelten Version eines SUVs die Zukunft in Angriff nimmt.

Das Modell des zivilen Ener-G-Force orientiert sich wie die Polizeivariante unverkennbar an der G-Klasse, die schon lange als automobile Ikone gilt. Es zeigt allerdings eine radikale Neuinterpretation dieses Klassikers. Wichtige Gene wie Proportionen und Elemente wurden von der Idee her übernommen und völlig neu und modern in einem Konzept für übermorgen gestaltet. Ener-G-Force Designer Hubert Lee: „Wir wollten natürlich einen klaren Schritt nach vorn, aber wir wollten auch die Erkennungsmerkmale des G,“ Der Ener-G-Force zeigt eine ähnliche Silhouette, allerdings mit hoher Schulterlinie.

Die klare Formensprache der G-Klasse ist zwar geblieben, aber die Flächen sind intensiv und spannungsvoll durchgestaltet. Auch die akribisch ausgearbeiteten Details weisen darauf hin, dass der Ener-G-Force das Kind einer modernen Zeit ist. Wie die G-Klasse trägt auch der Ener-G-Force eine Front mit ausdrucksstarkem Kühlergrill und einbezogenen Scheinwerfern. LED formen in den Scheinwerfern Leuchteinheiten in G-Form. Damit prägt der Ener-G-Force einen starken Ausdruck und demonstriert Dominanz. Die vorderen Blinker sind als signifikantes G-Klasse Element wie Positionslichter auf die vorderen Kotflügel aufgesetzt.

Auch das aufgesetzte, für die G-Klasse typische Dach sowie die dreigeteilte Fensterfläche zitieren die Grundgene des Mercedes-Benz Offroad-Klassikers, gehen aber einen klaren Schritt in die Zukunft. Das machen auch die großen Räder deutlich, die mit 20-Zoll-Felgen den Ener-G-Force hoch und kraftvoll aufragen lassen. Auch den Utility-Faktor spielt der Ener-G-Force auf ganz neue Art. Zum Beispiel trägt das Heck als markantes Merkmal eine seitlich leicht aus der Mitte versetzte [foto id=“443188″ size=“small“ position=“left“]Heckschublade, deren Abdeckung den typischen Look des Reserveradhalters der klassischen G-Klasse aufnimmt. Diese aufziehbare Toolbox kann die unterschiedlichsten Ausrüstungsgegenstände enthalten, die somit schnell griffbereit sind, ohne die komplette Hecktür öffnen zu müssen.

Der Ener-G-Force nimmt recyceltes Wasser in Tanks auf dem Dach auf und leitet dieses an den „Hydro-Tech Converter“ weiter. Er wandelt diese natürliche, erneuerbare Ressource in Wasserstoff für den Betrieb der Brennstoffzellen um. Die Speichereinheiten für die gewonnene elektrische Energie befinden sich gut zugänglich in den markanten Seitenschwellern. Der Ener-G-Force emittiert nur Wasser, hat eine Reichweite von rund 800 Kilometern und ist damit ein wirkliches Green-Car.

Vier Radnabenmotoren, deren Leistung eine Hochleistungselektronik für jedes Rad einzeln dem jeweiligen Terrain anpasst, sorgen für Vortrieb. Dazu detektiert der topografische Rundumscanner „Terra-Scan“ auf dem Dach ständig das Umfeld des Fahrzeugs und reguliert danach Federung, Dämpfung und andere Fahrwerksparameter für die beste Traktion auf dem jeweiligen Untergrund. Die markant ausgeformten Seitenschweller enthalten die Energie-Speichereinheiten oder schnell austauschbare Batteriepacks. Die Beleuchtung der Seitenschweller zeigt durch farbliche Veränderungen gleichzeitig den Betriebs- und den Ladezustand der Energiepacks. Ins Dach integriert sind ein Dachgepäckträger und Zusatzleuchten.

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