Lotus – Vom Sportwagenfabrikant zum Ökomobilhersteller?

Eine ziemliche Überraschung war das schon, als der Autohersteller Lotus mit Sitz in Großbritannien diese Woche verkündete, mit einem Stadtauto im Mini-Format mit Elektroantrieb in Konkurrenz zu Smart&Co treten zu wollen. Hatte sich schließlich Lotus doch seit den fünfziger Jahren einen legendären Namen durch aufregende Sportwagen und Rennflitzer gemacht. Jetzt aber wollen auch die Briten auf der grünen Erfolgswelle mitfahren und sich bis 2015 zum „saubersten Autobauer“ mausern.

Das Lotus City Car will die Städte erobern

Den Auftakt soll das Lotus City Car geben, eben jenes Auto im praktischen Miniformat, in welchem trotz nur 2,60 Meter Länge und 1,60 Meter Breite vier Personen Platz finden sollen. Denn obwohl der Radstand mit 1,87 Meter nahezu dem des Smart fortwo enspricht, sollen die Lithium-Ionen-Akkus, die sich im Fahrzeugunterboden befinden, flexibel gleitende Vordersitze und zusammen faltbare Hintersitze sowie ein winziger Motor mit maximal 50 PS im Heck genügend Platz sparen, um vier Personen in das Mini-Überraschungsei quetschen zu können.

Mehr als eine Kurzstrecke wird erstmal nicht drin sein

Dank des geringen Gewichts durch Alu-Spaceframe und dem Batterieset aus insgesamt 100 Elementen soll das City Car 18 PS leisten und eine Reichweite von 30km in der Stadt ermöglichen. Sind die Batterien einmal leer, soll das Mini-Auto in einer Rekordzeit von nur 3,5 Stunden an der heimischen Steckdose wieder aufgeladen werden. Wer im Winter oder über eine längere Strecke mit dem Lotus fahren will, kann den Öko-Lotus dann mit zwei weiteren Akkus aufpimpen, die immerhin knapp 50 zusätzliche Kilometer reichen und mit denen eine Spitzengeschwindigkeit von 105 km/h erreicht werden kann. Zusätzlich wird die Batterieleistung von Solarzellen auf dem Dach verstärkt.

Klarer Vorteil: Passt in wirklich jede Parklücke

Natürlich wird das Lotus City Car in so gut wie jede Parklücke passen, nervenaufreibende Suchen werden also mit diesem Ökomini ab 2015 passé sein. Dank des kleinen Wendekreises von 6,5 Metern stelle ich mir das Manövrieren kinderleicht vor, auch die übrige Bedienung der geplanten dreistufigen Automatikschaltung wird vermutlich keinem Autofahrenden sonderlich schwer fallen.

[foto id=“93947″ size=“small“ position=“right“]Am Exterieur-Design könnte durchaus noch ein wenig gefeilt werden, erinnert der City Car entwurf doch im Moment noch sehr an den Smart. Lotus plant, das City Car ab 2015 auf den Markt zu bringen. Außerdem plant der britische Hersteller, verschiedene Aufbauten wie beispielsweise einen Pick-Up zum City Car anzubieten.

 

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