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Ich habe
Schmerzen. Noch nie in meinem Leben hatte ich solche Schmerzen in den
Füßen, ganz sicher. Diese Schuhe bringen mich um. Zumindest meine
Füße nach 8-10 Stunden stehen und gehen in billigen Plastiktretern.
Im Leben eines
Messegirls ist ja zumindest was Äußerlichkeiten betrifft,
eigentlich alles vorgeschrieben. Wirklich alles. Von den Ohrringen
über den Nagellack bis zur Absatzhöhe der High Heels. Natürlich in
den vorgeschriebenen Schuhen. Mindest-Absatzhöhe sind 8cm, so stand
es schon im Stellenangebot. Und so abgehärtet auch einigen von uns
Girls sein mögen was unbequeme Schuhe betrifft, das Stehen und
lächeln für Stunden in hohen Schuhen ist soviel schlimmer, als
erwartet. [foto id=“67096″ size=“small“ position=“left“]Vorsorglich habe ich gestern schon mal einen Termin zur
Pediküre (Fußpflege) gemacht. Nach der Messe gibt`s da immer einen
ganz besonders großen Ansturm von gequälten Mädchenfüßen.
Vier
Schmerztabletten täglich sind ab sofort mein Messe-Minimum. Morgens
– ganz wichtig VOR dem Aufstehen, werfe ich die erste Tablette ein.
Sonst beginnt der Tag wie mit den ganz falschen Füßen aufgestanden.
Die nächste Paracetamol nehme ich dann nach ca. 2,5 Stunden auf der
Messe. Weil es meistens keine Zeit für eine Pause gibt, kann ich
mittlerweile sogar schon richtig gut Tabletten einnehmen, ohne sie
mit Wasser spülen zu müssen.
Nummer 3 folgt
dann in den frühen Nachmittagsstunden während einer Zeit, in der
sich die meisten Messebesucher um Imbissstände oder überteuerte
Messerestaurants drängeln. Da bleibt dann meistens sogar Zeit für
das Glas Wasser. Und an tollen Tagen sogar für ein kurzes Hinsetzen
.
[foto id=“67097″ size=“small“ position=“right“]Mache ich mich
schließlich auf den Heimweg, brauche ich für den langen Weg zur
Straßenbahn auf dem Messegelände, beim Umsteigen und zu meiner
Bleibe auch nochmal eine Tablette. Den Rest des Abends verbringe ich
dann liegend auf der Couch und humpel höchstens mal zur Haustür, um
dem Pizzaboten zu öffnen.
Aber eines habe
ich bereits gelernt. Egal wie beschissen du dich fühlst, immer schön
lächeln und niemals unfreundlich sein. Denn ein Messegirl kennt
keinen Schmerz!
Lucy
– Tagebuch einer Messehostess: Schulungstage
Lucy
– Tagebuch einer Messehostess: Yes we can
Lucy – Tagebuch einer Messehostess: Olli Kahn vs. Timo, 14 Jahre alt
geschrieben von Lucy O. veröffentlicht am 31.03.2009 aktualisiert am 31.03.2009
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Jan
April 16, 2016 um 4:11 pm UhrUnsere Firma ist auch jedes Jahr auf 6-7 Messen vertreten (Autozubehör) und seit August haben wir eine hübsche 17 Jährige Auzubine für den Vertrieb dabei.
Mein Chef hat sie natürlich auch für die Messen eingeplant und wie bei dir ein bestimmtes Outfit gefordert.
Enge Jeans, kurzes Firmentop und High Heels. Diese sollten 10cm oder mehr Absatz haben und Zehenoffen sein. Ihre Nägel muss sie in der Firmenfarbe (Neonorange) lackieren.
Darüber war und ist sie alles andere als glücklich, aber auf den letzten beiden Messen stand sie trotzdem 3-4 Tage in solchen Peeptoe Dingern am Stand.
Sie konnte einem echt leid tun, wie sie da so wackelig Stunden lang auf Zehenspitzen stand. Mal den einen dann wieder den anderen Fuß aus dem Schuh holend und mit den Zehen wackelnd.
Sie war nach 4-5 Stunden auch immer wieder am jammern vor Schmerzen und ich musste regelmäßig motivierende Worte finden, damit sie nicht aufgab und die Schuhe auszog.
Bei der letzten Messe, hab ich ihr dann am 3&4 Tag in der Pause die Zehen und Ballen massiert, was ihr endlich wieder ein Lächeln zurück ins Gesicht gezaubert hat. Hehe