Luis

Luis free: Das erste deutsche Elektro ab 9. September serienmäßig auf dem Markt

Von auto.de-Redakteur Ingo Koecher

In Frankfurt auf der IAA werden sie vorgestellt: Elektrische Weltpremieren verschiedener Hersteller, mit deren Serienreife frühestens 2010 zu rechnen ist. Ganz anders die Luis AG aus Ahrensburg bei Hamburg. Der Marktstart des Luis free in Deutschland findet morgen, am 9. September 2009 statt. In der Basisversion soll der viersitzige Elektro-Flitzer 11.999 Euro kosten.

Die Reichweite des in Zusammenarbeit mit Automobilzulieferern und Fahrzeugbauern hergestellten Fahrzeuges soll 200 Kilometer betragen.

Aggregat

Für den Antrieb sorgt der eigens für den Luis free entwickelte und patentierte leistungsstarke Direkt-Drive-[foto id=“101986″ size=“small“ position=“right“]Elektromotor. Er ist oberhalb der Hinterachse angebracht und überträgt dort die Energie unmittelbar auf die Achse. Sobald das Fahrzeug nur noch rollt, erfolgt an gleicher Stelle eine Energie-Rückführung.

Auftanken

Die Aufladung des Luis free erfolgt über eine herkömmliche 230 Volt-Steckdose. Der Hersteller empfiehlt nach 100 bis 130 Kilometern die Akkus beispielsweise über Nacht zu Hause aufzuladen. Bei lediglich zwei Euro liegen die Stromkosten, um mit dem Wagen 100 Kilometer zurücklegen zu können.

Modellvarianten & Ausstattung

Neben der Basisversion für 11.999 Euro bietet der Hersteller eine Komfortversion für 14.999 Euro an. Dafür gibt es aus herkömmlichen Fahrzeugen bekannte Features wie Fahrspurassistent, Video-Blackbox, Stop-and-Go-Assistent, Rückfahrwarner, Multimedia-Soundpaket inklusive iPod-Vorbereitung, Bluetooth-Freisprechanlage, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Spiegel und Fensterheber, Nebelscheinwerfer, Stoßfänger in [foto id=“101987″ size=“small“ position=“left“]Wagenfarbe, Alufelgen. Bereits enthalten im Preis der Komfortversion ist auf Wunsch eine Metallic-Lackierung in peppigen Farben (z. B. Energy Rot, Fresh Grün, Pinki Pink, Sun Gelb).

Kosten & Unterhalt

Die ersten fünf Jahre werden für den Elektro-Pkw keine Steuern fällig. Kostengünstig wirken sich auch niedrige Versicherungsbeiträge sowie geringere Verschleiß- und Reparaturanfälligkeit des elektrischen Antriebssystems aus.

Weiter auf Seite 2: Serienausstattung; Datenblatt & Preise

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Serienausstattung

+ Nebelscheinwerfer vorne
+ Stoßstangen in Wagenfarbe lackiert
+ Klarsicht-Frontscheinwerfer
+ Spurfahrassistenten
+ Video Blackbox Luis DriveX
+ Stop-and-Go Assistent
+ Sicherheitsbremssystem
+ Alufelgen
+ Multimedia-Soundpaket mit CD und iPod-Vorbereitung
+ Bluetooth-Freisprecheinrichtung
+ Funk-Zentralverriegelung
+ Elektrische Außenspiegel
+ Elektrische Fensterheber hinten und vorne
+ Leistungsstarker Luis DirektDrive®-Elektromotor mit Energierückgewinnung
+ Intelligentes Lademanagement-System
+ Metallic-Farben auf Wunsch ohne Aufpreis
+ 2 Jahre telefonische Premiumbetreuung
+ 230 Volt Ladekabel

 

Datenblatt Luis free Basic

Motor: 5,5 kW Luis Direkt-Drive-Elektromotor
Antriebsart: hinten, direkt
Abmessungen (L x B x H):  L: 3400 x B: 1780 x H: 1520 mm
Radstand: 2430 mm
Spurweite vorne/hinten: 1340/1350 mm
Bodenfreiheit: 150 mm (beladen)
Gewicht ohne Batterien netto: 650 kg
Gewicht mit Batterien netto: 1070 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 1400 kg
Wendekreis: 5,5 m
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h (elektronisch abgeregelt)
max. Steigungswinkel beladen: 25 Grad
CO2-Emissionen: 0,0 g/km
Verbrauch kombiniert: 0,0 Liter / 100 km
Reichweite: 120-160 km (Geschwindigkeitsabhängig)
Bremssystem: vorne Scheibenbremsen, hinten Trommelbremsen
Türen: 4 Türen + Heckklappe
Reifentyp (v/h): 155R12C 8PR (13*/12*)
Felgen: Stahl
Batterietyp: Blei-Gel
Batterielebensdauer: 600 bis 800 Ladungen
Steuereinheit: 72 Volt, 400amp
Bordelektronik: 12 Volt
Fahrzeugaufbau: Sicherheitsfahrraumzelle Konstruktion und
Türen aus Stahl, Verkleidungen aus TEKFieberglas
Preise:  
Luis free Basic ab 11.999 Euro
Luis free Comfort ab 14.999 Euro

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Gast auto.de

September 23, 2009 um 9:04 am Uhr

Dieses Auto, wenn man es so nennen darf ist eine Zumutung und spiegelt sicher nicht die Ingenieurskunst der Deutschen Automobilindustrie wieder. Ein Unternehmen das nicht mal Zertifizrert ist kann niemals ein Automobilzulieferer sein.

Gast auto.de

September 15, 2009 um 9:59 pm Uhr

Schönes Auto. Leider made in China…

Gast auto.de

September 15, 2009 um 9:56 pm Uhr

Ich habe soeben bei einer Wahlsendung das Luis Auto gesehen. Es hat mich ja sehr gefreut, dass es sowas gibt, und vor allem "Made in Germany". Dachte ich zumindest. Leider habe ich feststellen müssen, dass das Auto in China hergestellt wird. Schade…
Bin gespannt wann die Chinesen ihren eigenen Luis bauen und uns auch hier abhängen….

Gast auto.de

September 14, 2009 um 11:11 am Uhr

Sieht gut aus,aber eine V-max von 100 kmh und eine reichweite von min. 200 km sollten schon sein. aber weiter so,es wird schon.

Gast auto.de

September 10, 2009 um 2:58 pm Uhr

von wegen erstes deutsches elektroauto –>hotzenblitz 1993 – 1996 120km/h – 100 bis 200 km reichweite. zugegebenermaßen war es nur eine testserie mit 120 verkauften exemplaren. aber von den technischen daten ist luis ein totaler rückschritt und eine schande für die elektro zunft!

Gast auto.de

September 9, 2009 um 12:52 pm Uhr

Hallo,
Immerhin: Das erste Elektroauto, das in Deutschland zu haben ist. Die großen Autofirmen zieren sich noch: Ist so schwierig, muß erst noch ein paar Jahre lang entwickelt werden, der Mini muß erst noch ein bis zwei Jahre Testphasen durchlaufen, so als ob es den Tesla und Think und andere nicht gäbe! und Herr Zetsche sagt: "Die Autos werden noch in 10-20 Jahren noch mit Benzin fahren!" Na dann machen eben die Inder und die Chinesen das Rennen und Benz und BMW schauen in die Röhre! Allerdings: 100 kmh Höchstgeschwindigkeit und 200km Reichweite sind für mich die Mindestanforderung. Die Lithiumakkus werden sicher auch mit der Zeit billiger und die Bleiakkus besser.
Grüße marty

Gast auto.de

September 9, 2009 um 12:08 pm Uhr

@Auto-Fan: Mit dem stärkeren Motor fährt man immerhin bis zu 80 km/h. Für meine Fahrten in die Stadt würde das allemal reichen. Zudem werden Blei-Gel-Batterien eingesetzt, und nicht Blei-Säure-Batterien. Da gibt es weniger Probleme mit. Schwieriger finde ich das Heizungsthema.
Letztlich finde ich es aber gut, dass es nun ein richtiges E-Auto gibt auf unseren Straßen, und werde den Wagen mal ausprobieren.

Gast auto.de

September 9, 2009 um 11:05 am Uhr

Vor Jahren war schon als Mindestanforderung an ein Elekroauto die Formel 100 km/h und 100 km Reichweite. Wieso diese in dem Auto unterschritten würde ich gerne wissen. Interessant ist, das nicht mal 62km/h als Obergrenze gewählt wurden, damit sind Autostraßen und Autobahnen für dieses Fahrzeug tabu.

Gast auto.de

September 9, 2009 um 10:09 am Uhr

Nicht schlecht, allerdings ist man mit 60 km/h doch ein ziemliches Verkehrshindernis auf Landstraßen und bezüglich Heizung un Klimaanlage werden keinerlei Angaben gemacht. Also lieber € 4000,– teurer und dafür 110 km/h und eine Klimanlage + Heizung, schließlich möchte man ja nicht nur in der Übergangszeit fahren. Zudem dürften die Bleibatterien insbesondere bei gelegentlicher TIefenentladung nur eine sehr begrenzte Lebensdauer haben. Bessere wären Lithium-Ionen Akkus,

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