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Gestiegende Nachfrage
Krise, welche Krise, fragen sich die Verantwortlichen in den Topetagen der Spezialisten für die gehobene Form der Mobilität und lächeln zufrieden, wenn sie die Absatzzahlen des vergangenen Jahres genießen. Während der Rest der Industrie in der Abteilung „Brot und Butter“ einen stagnierenden oder sich sogar abschwächenden Markt erleben, fanden die Hersteller von Luxus-Mobilen im vergangenen Jahr wiederum mehr Kunden, die bereit sind, in das gewisse automobile Etwas zu investieren.
Im vergangenen Jahr entschlossen sich weltweit 256 255 Kunden, den Produkten aus Stuttgart-Zuffenhausen ihr Vertrauen zu schenken. Dabei schafften die Schwaben das Kunststück, auf dem kriselnden chinesischen Markt, wo der Besitz von Luxus-Produkten immer häufiger mit dem Verdacht der Bestechlichkeit verbunden wird, um zwölf Prozent auf 80 180 Zulassungen zu wachsen. Auch auf dem US-amerikanischen Markt blieben insgesamt 57 202 Kunden der Marke treu, und trotz der Modellablösung konnte der legendäre 911 weltweit noch einmal um zehn Prozent zulegen.
Ferrari, ewiger Rivale der Stuttgarter in der Abteilung Sport, hat zwar noch keine Zahlen für das gesamte Jahr 2018 vorgelegt, doch lag die Sportwagen-Schmiede nach drei Quartalen bereits um gut 500 Fahrzeuge über dem Absatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt 6853 Sportwagen fanden vom italienischen Maranello aus ihre Liebhaber weltweit. Für die Italiener ist und bleibt der US-amerikanische Markt das wichtigste Absatzgebiet. Rund ein Drittel der Produktion ging in die USA.
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Der ehemalige Trecker-Hersteller erreichte eine Steigerung von 51 Prozent und konnte 5750 Fahrzeuge auf den weltweiten Markt rollen. Größter Einzelmarkt waren die USA, wo insgesamt 1595 Lambos erstmals auf die von Tempolimits eingebremsten Freeways geschickt wurden. Sogar in Japan, ein denkbar ungeeignetes Gelände für PS-Riesen, fanden 559 Lamborghinis ihre Liebhaber. Den Zuwachs verdankt die Marke allerdings weniger ihren Supersportwagen, sondern vielmehr der Markteinführung des bärenstarken SUV Urus, der allein weltweit 1761 Kunden fand und der irgendwie an die Wurzeln des Unternehmens erinnert.
Auch die britische Nobelmarke Rolls-Royce fuhr im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis ein und verkaufte mit weltweit 4107 Karossen so viele Luxusmobile wie noch nie in der 115-jährigen Geschichte der Marke. Wahrscheinlich wird dieser Absatz in diesem Jahr noch übertroffen werden, denn der Cullinan, das SUV für gehobene Ansprüche, startet erst jetzt richtig durch. Die Orderbücher für den Nobel-SUV sind auf jeden Fall, so ein Firmensprecher, gut gefüllt. Bisher ist das meistverkaufte Modell der Briten, die zur BMW-Group gehören, die Nobelkutsche Phantom.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Lamborghini
Auch die vor allem für seine inzwischen lang zurückliegenden Formel-1-Erfolge bekannte Sportwagen-Manufaktur McLaren meldet erstaunliche Zuwächse. Im Vergleich zu 2017 erzielte das Unternehmen eine Steigerung von 49,3 Prozent, was sich in 4808 verkauften Supersportwagen übersetzt. Offensichtlich sind die nordamerikanischen Kunden mit einem gewissen Masochismus geschlagen, denn ausgerechnet in den USA kamen die meisten McLaren neu auf die Straße. Einen besonders bemerkenswerten Aufschwung nahm die Marke in China, wo die Verkäufe um 122,5 Prozent in die Höhe schnellten. In diesem Jahr blicken die Verantwortlichen vor allem nach Osten und addierten Lettland und Polen zu ihren Absatzmärkten.
Während die meisten Luxusmarken je nach Markt zwei- bis dreistellig zulegten, musste sich Lotus mit einem deutlich bescheideneren Zuwachs zufriedengeben. Um gerade zwei Prozent stiegen die Absatzzahlen der britischen Manufaktur auf weltweit 1630 Modelle. Allerdings reichte auch diese Zahl zu einem Rekordergebnis. So viele Modelle hatten die Briten zuletzt vor sieben Jahren verkauft.
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geschrieben von AMP.net/Sm veröffentlicht am 28.01.2019 aktualisiert am 28.01.2019
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