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Es ist der stärkste 6er, den es je gab: Der Motor, der bereits im M5 für Furore sorgte, holt aus fünf Liter Hubraum und zehn Zylindern 373 kW/507 PS Leistung, 520 Newtonmeter Drehmoment und Motordrehzahlen bis jenseits der 8000er-Grenze. Mitte 2005 wird er bei den Händlern stehen, die Preise stehen noch nicht fest, dürften aber nicht unter 100 000 Euro liegen.
BMW M6. Foto: Auto-Reporter/BMW
Der 2+2-Sitzer kombiniert die luxuriöse Ausstattung eines BMW der Oberklasse mit den Fahrleistungen eines Rennwagens. Von Null auf 100 soll der Bolide in nur 4,6 Sekunden spurten. Die 200-km/h-Marke fällt nach rund 14 Sekunden. Bei 250 Sachen wird der M6 elektronisch abgeriegelt, sonst wären sicher weit über 300 km/h drin, damit ist der 6er noch flotter unterwegs als der M5. Der Grund ist das geringere Gewicht, denn die Bayern haben bei vielen Bauteilen auf Aluminium oder Carbon gesetzt. So wurde unter anderem das aus dem M3 CSL bekannte Carbon-Dach, eine dünnere Heckscheibe und CFK-Stoßfängerträger verbaut.
Wie der M5 erhält der M6 das 7-Gang-SMG-Getriebe, das wahlweise über Paddel am Lenkrad oder per Schalthebel bedient werden kann. Verschiedene Fahrprogramme von hart bis zart stehen zur Auswahl. Das MDM (M Dynamic-Mode) – eine Unterfunktion des DSC – kann der Fahrer am Lenkrad zuschalten. Mit dieser Funktion greift das Stabilitätsprogramm erst im absoluten Grenzbereich ein. Das DSC lässt sich auch ganz abschalten.
Auch der Motor bietet neben einer zivilen Bändigung einen kompromisslosen Auftritt mit Volldampf. Dank einer Power-Taste schaltet er aus normalen 400 PS-Modus in ein Sportprogramm, der alle 507 Pferde abruft. Auch das verstellbare Sportfahrwerk und eine riesige Bremsanlage wurde auf sportliche Fahrleistungen abgestimmt.
Optisch ist der M6 an der tiefgezogene Schürze mit drei großen Lufteinlässen und kleinen Spoilerlippen leicht zu erkennen. Die Öffnungen zollen dem größeren Luftbedarf des Motors und der Bremsen Tribut, Schweller an den Seiten und ein Diffusor am Heck mit vier integrierten Auspuffrohren runden das Paket ab.
Innen sind elektrisch verstellbare Ledersportsitze verbaut, die Instrumente sind in Chrom gefasst. Der Drehzahlmesser passt die verfügbare Drehzahl an die Öltemperatur an, ein Novum bei BMW. Gegen Aufpreis ist auch das aus dem M5 bekannte Head-Up-Display erhältlich, das verschiedene Standard-Anzeigen oder M-Modus-Infos auf die Windschutzscheibe in das Sichtfeld des Fahrers projiziert. (sb)
14. Dezember 2004. Quelle: Auto-Reporter
geschrieben von veröffentlicht am 13.01.2006 aktualisiert am 13.01.2006
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