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Einfach haben sich die Sportkommissare ihre Entscheidung nicht gemacht: Bis elf Uhr in der Nacht tagte das dreiköpfige Gremium am vergangenen Samstag, um die Geschehnisse im Qualifying zum Fürstentum-Grand Prix abschließend und umfassend zu bewerten. Dann fällten sie ihre Entscheidung: Michael Schumachers Zeiten wurden allesamt gestrichen. Der siebenfache Formel 1-Weltmeister muss sich auf dem letzten Startplatz einreihen.<P>
Zuvor hatten die Regelhüter die Einlassungen des Teams, des Fahrers und auch des Technischen Deligierten der Sporthoheit FIA, Charlie Whiting, gehört. In ihrem anschließend veröffentlichten Statement begründeten sie ihre konsequente Entscheidung: „Nach dem Vergleich aller relevanten Daten blieb den Rennkommissaren keine andere Alternative als die Annahme, dass der Fahrer sein Fahrzeug wenige Minuten vor dem Ende des Qualifying absichtlich auf der Strecke gestoppt hat – also zu einem Zeitpunkt, als er gerade selbst die schnellste Rundenzeit gesetzt hatte.“
Dies bedeutet für Schumacher, dass er den siebten Saisonlauf aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen muss – und damit gleich neben seinem Teamkollegen Felipe Massa steht, der sich zu Beginn des Qualifyings verbremst hatte und in die Streckenbegrenzung gerutscht war. Renault F1 Pilot Fernando Alonso rückt auf diese Weise auf die Pole Position vor, auch Mark Webber verbesserte sich bis in die erste Startreihe.
Zuvor hatten die Sportkommissare noch eine weitere Strafe ausgesprochen – sie betraf Giancarlo Fisichella. Sie befanden den Römer für schuldig, gleich zu Beginn des Qualifyings David Coulthard aufgehalten zu haben. Der Schotte befand sich auf seiner ersten schnellen Runde, während „Fisicho“ auf dem Rückweg zur Box war. Obwohl der Renault F1 Pilot unabsichtlich handelte, wurden seine drei besten Quali-Zeiten gestrichen. Der Italiener startet aus diesem Grunde nur aus der neunten Position.<P>
geschrieben von veröffentlicht am 29.05.2006 aktualisiert am 29.05.2006
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