Magna will Karmann-Dachsysteme übernehmen

Mehrere Interessenten interessieren sich für die Sparte Dachsysteme beim insolventen Osnabrücker Zulieferer Karmann. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet heute, im Moment laufe alles auf den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna zu.

Allerdings berichteten Beteiligte dem Blatt, das Kartellamt könne sich mit dieser Lösung nicht anfreunden. Die Wettbewerbshüter hatten kürzlich Webasto genehmigt, die Dach-Sparte der ebenfalls insolventen Edscha-Gruppe zu übernehmen. Eine weitere Fusion wie die zwischen Karmann und Magna sehen sie daher als wettbewerblich bedenklich, berichtet das Blatt, verweist aber gleichzeitig auf Gespräche zwischen den Magnachefs Frank Stronach und Siegfried Wolf mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten und VW-Aufsichtsrat Christian Wulff (CDU). Offenbar sind auch die Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter Ottmar Hermann weit fortgeschritten. Aus dem Unternehmen hieß es, seien die Wettbewerbsbedenken ausgeräumt, werde Magna den Zuschlag erhalten.

Bei Karman arbeiten rund 350 Mitarbeiter im Bereich Dachsysteme. Sie entwickeln und produzieren Cabriodächer unter anderem für Volkswagen, BMW, Renault und Nissan. Zu dieser Sparte gehören auch Tochtergesellschaften in Mexiko und in Polen, die nicht in die Insolvenz gegangen sind.

Der VW-Konzern will die Karmann-Grundstücke übernehmen und dort 2011 mit dem Bau von Autos beginnen. Die insolventen Karmann-Firmen und deren Belegschaft werden dafür nicht übernommen. Gerade für die Dachsysteme habe eine enge Bindung an den VW-Konzern keinen Sinn, hieß es aus Wolfsburg. Als klassischer Zulieferer müsse die Sparte unabhängig bleiben, um mehrere Kunden bedienen zu können. Deswegen sucht der Insolvenzverwalter Hermann Käufer für die Entwicklungsabteilung und den Metallbau.

Hermann sagte der „Hannoverschen Allgemeinen“ er sei in sehr interessanten Gesprächen mit den Wolfsburgern und rechne mit festen Aufträgen aber erst im Januar. Er erhofft sich davon eine Signalwirkung bei anderen Kunden und bei Investoren.

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