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Ein Elektromagnet im Stoßdämpfer verwandelt einen straffen Sportwagen in eine komfortable Reiselimousine und wieder zurück. Per Knopfdruck lässt sich so das Fahrwerk dem Untergrund und dem Fahrerwunsch anpassen. Und zwar billiger, leichter und zuverlässiger als mit herkömmlichen Luft- oder Hydraktivdämpfern. Das sagt zumindest Hersteller Delphi, der im neuen Audi TT schon den ersten Abnehmer gefunden hat.
Das Fahrwerk eines Autos ist immer ein Kompromiss: Einerseits muss die Dämpfung weich genug sein, um Fahrbahnunebenheiten wegzustecken, andererseits wünschen sportliche Fahrer für schnelle Kurvenfahrten ein straff abgestimmtes Fahrwerk. Der magnetische Dämpfer kann sich beiden Situationen anpassen.
Für Flexibilität sorgen kleine, magnetisierte Eisenteilchen im Stoßdämpferöl. Normalerweise schwirren diese ungehindert in der Flüssigkeit umher; wird jedoch im Kolben eine Spannung angelegt – per Knopfdruck des Fahrers oder automatisch-, ordnen sich die Teilchen dicht aneinander, lassen so das Öl dickflüssiger und den Dämpfer schwergängiger werden. Die Regelung läuft stufenlos und innerhalb von Millisekunden.
Weiterer Vorteil: Der magnetische Stoßdämpfer braucht nicht mehr Platz als ein ungeregelter hydraulischer Dämpfer und verfügt über weniger Bauteile als die aufwändigere Luftfederung. Das System heißt bei Audi „Magnetic Ride“ und kostet 1 200 Euro Aufpreis.
mid
geschrieben von veröffentlicht am 19.06.2006 aktualisiert am 19.06.2006
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