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Von Gerhard Prien
Ein stolzes Jubiläum feiert in diesem Jahr die Firma Action Mobil aus Österreich: Seit 30 Jahren besteht das Unternehmen, bekannt als Hersteller exklusiver Fernreise- und Expeditionsmobile.
Vor mehr als 40 Jahren bereiste das Ehepaar Stefanie und Otfried Reitz verschiedene Länder in Nordeuropa und Nordafrika. Aus der Faszination solcher Fernreisen und der damaligen beruflichen Tätigkeit entstand Action Mobil. In den siebziger Jahren betrieb das Ehepaar Reitz in Saalfelden eine Full Service-Werbeagentur mit eigenem Industriefoto- und Filmstudio und angeschlossenen Bühnenwerkstätten. Neben Kunden aus der Möbelindustrie interessierten sich mehr und mehr Unternehmen aus der Modebranche für die Fotoarbeiten des damaligen „Full Action Teams“.
Das Ehepaar Reitz wollte bei der Produktion von Sportmodekatalogen neue Wege gehen, als Hintergrund für Modeaufnahmen suchte es sich spektakuläre Landschaften in Afrika aus. Bei den Kunden kamen Idee und Fotos gut an.
Weniger begeistert waren die weiblichen Foto-Models, denn die Arbeiten im oft staubigen Gelände waren [foto id=“108386″ size=“small“ position=“right“]wesentlich anstrengender als „shootings“ im Hotel oder Studio. So wurde der Plan geboren, ein Wohnmobil mit Allradantrieb zu erwerben. Das Fahrzeug sollte sich im Gelände der Sahara bewähren, im Fahrzeug sollten Dusch- und Schminkmöglichkeiten für die Models vorhanden sein, obendrein durfte eine Kaffeeküche nicht fehlen.
Doch Fahrzeuge dieser Art waren seinerzeit in Europa nicht zu haben. So reifte der Entschluss, in den eigenen Bühnenwerkstätten der Werbeagentur eine maßgeschneiderte Kabine für einen Chevrolet Blazer zu bauen. Bereits der erste Prototyp sorgte bei anschließenden Fahrten nach Nordafrika für Aufsehen. Weitere, verbesserte Prototypen folgten und bald fragten Reisefreaks an, wo und von wem solche Fahrzeuge gebaut werden.
Gemeinsam mit deutschen Herstellerfirmen startete man erste Bauversuche mit GfK-Sandwichelementen, die ersten Pick-Up Kabinen auf Land Rover Fahrgestellen entstanden. Erste Testerfahrungen von Touren durch Afrika wurden von den Paneelherstellern in Deutschland dankbar aufgenommen. Es erschienen erste Veröffentlichungen [foto id=“108387″ size=“small“ position=“left“]in europäischen Caravanjournalen, die für Aufsehen sorgten. Eine Marktlücke tat sich auf.
Ursprünglich fertigte man nur für den Eigenbedarf, aber im Jahre 1979 entschloss sich das Ehepaar Reitz zur Gründung von „Action Mobil“. Verschiedene Aufbauvarianten entstanden. Schon im Jahr 1984 wurde das erste Fahrzeug mit hydraulisch angetriebenem Hubdach gefertigt. Später entstanden die spektakuläre Aufbauten auf militärischen Chassis der Type MAN KAT, die weltweit großes Pressecho fanden. Vor einiger Zeit fertigten die Österreicher auch das wohl größte Wohnmobil der Welt mit Allradantrieb für einen Kunden in Nah-Ost. Bekannt geworden ist Action Mobil durch spektakuläre Fahrzeugaufbauten auf Fahrgestellen mit drei und vier Achsen.
Weiter auf Seite 2: Firmengeschichte; Praxiserprobung; Kundentests
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Bereits im Jahr 1989 stieß Stephan Wirths zum Team von Action Mobil. Der gelernte Industriekaufmann, Spezialist für Nutzfahrzeugachsen, brachte sein Wissen in die Firma ein und studierte im Lauf des kommenden Jahrzehnts die spezielle Materie „Allradwohnmobile“. Nur wenige Jahre nach Firmeneintritt heiraten Stefan Wirths und Daniela Reitz, Tochter des Ehepaars Reitz.
Im Jahr 2000 schließlich übergibt das Ehepaar Reitz die Firma an die Jugend. Auch heute, als Pensionär im Unruhestand, ist Otfried Reitz noch eng mit der Firma verbunden. Er beschäftigt sich vor allem mit [foto id=“108389″ size=“small“ position=“right“]Marketingaufgaben und der Firmen-Homepage.
Aktuell gliedert sich die Modellpalette in verschiedene Baugruppen, dennoch sind alle Kundenfahrzeuge durch spezifische Kundenwünsche und Modifikationen individualisiert. Einige Typen entwickelten sich auf Grund ausgeklügelter Grundrisskonzepte zu Trendmodellen. Dazu gehören die Modelle Globecruiser und Atacama in verschiedenen Baugrößen.
Die heutigen Geschäftsführer von Action Mobil, Stephan Wirths und Daniela Reitz-Wirths, sind begeisterte Reisefreaks. Sie nutzen jede Minute um mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs zu sein. Auch Otfried und Stefanie Reiz, die Gründer des Unternehmens, sind mit dem Action Mobil im südlichen Afrika unterwegs. Gemeinsam wird [foto id=“108390″ size=“small“ position=“left“]so in der Familie an neuen, praktischen und innovativen Ideen gearbeitet, die selbst in der Praxis erprobt werden.
Auch den Kunden bieten die Saalfeldener die Möglichkeit, praktische Erfahrungen im Gelände zu sammeln. Von Zeit zu Zeit führt Action Mobil Kundenreisen in sonst schwer zugängliche Gebiete durch. Denn in der Gruppe sind die Herausforderungen im schwierigen Gelände leichter zu meistern, ein mitreisender Firmenmechaniker minimiert das Risiko. Ein beruhigendes Gefühl bei den ersten Schritten im Gelände.
geschrieben von auto.de/Gerhard Prien veröffentlicht am 12.10.2009 aktualisiert am 12.10.2009
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