MAN: Pachta-Reyhofen zum Vorstandssprecher berufen

Dr.-Ing. Georg Pachta-Reyhofen (54), seit dem Rückzug von MAN-Lenker Håkan Samuelsson am 23. November kommissarisch zum Chef des Lkw- und Dieselmaschinenbauers berufen, ist heute (11. Dezember 2009) vom Aufsichtsrat der MAN SE mit Wirkung zum 1. Januar 2010 zum neuen Vorstandssprecher der Gesellschaft bestellt worden.

Zugleich empfahl das Gremium, Pachta-Reyhofen auch die Führung der Tochter MAN Nutzfahrzeuge als Vorstandssprecher und Arbeitsdirektor zu übertragen. Auch der Chef der Nutzfahrzeug-Sparte, Anton Weinmann, hatte das Unternehmen zum 30. November verlassen.

Neu im MAN-Aufsichtsrat sind der 48-jährige Klaus Stahlmann und Frank H. Lutz (40). Beide wurden zum 1. Januar 2010 mit sofortiger Wirkung als stellvertretende Vorstände in den MAN-Vorstand berufen; Lutz wird den Bereich Finanzen verantworten.

Der MAN-Aufsichtsrat sprach sich zudem dafür aus, dass Stahlmann, Vorstandschef der Tochter MAN Turbo, als Nachfolger von Pachta-Reyhofen neuer Vorstandssprecher und Arbeitsdirektor der MAN Diesel SE wird. Beide Unternehmen – MAN Diesel SE und MAN Turbo AG – werden Anfang 2010 zu MAN Diesel & Turbo SE fusionieren, die dann von Stahlmann als Vorstandssprecher geführt werden soll. In dieser Funktion vertritt Stahlmann den Teilkonzern MAN Diesel & Turbo SE im Vorstand der MAN SE.

Pachta-Reyhofen begann seine Tätigkeit in der MAN Gruppe 1986 nach Maschinenbaustudium und Promotion an der TU Wien bei der damaligen ÖAF Gräf und Stift AG. Als Mitglied des Vorstandes bei MAN Türkiye verantwortete er den Aufbau des Reisebuswerkes in Ankara. Anschließend übernahm er die Leitung der Motorenentwicklung der MAN Nutzfahrzeuge in Nürnberg. 2001 zog er als Mitglied in den Vorstand des Unternehmens ein und ist seit Sommer 2006 Vorstandsmitglied der MAN SE und Chef der MAN Diesel SE.

Bevor der Volks- und Betriebswirtschaftler Lutz im November 2006 die Finanzen der MAN SE übernahm, war er zuvor in der Finanzbranche tätig und machte Station als Analyst bei Goldman Sachs & Co. in London, New York und Frankfurt sowie in den Bereichen Investment-Banking und M&A. Zuletzt hatte er Führungsfunktionen bei der Deutsche Bank inne.

Stahlmann begann seine berufliche Tätigkeit nach seinem Wirtschaftsingenieursstudium 1987 bei Krupp in Deutschland und Südafrika, wurde 2001 in den Vorstand der Allweiler AG in Radolfszell berufen und übernahm 2005 deren Vorstandsvorsitz. 2006 wurde Stahlmann Geschäftsführer der NSK Deutschland. Im Mai 2007 wurde er Vorstandsmitglied der MAN Turbo AG und kurz darauf deren Chef. Er gehört zugleich dem Management-Board der MAN SE an. (automobilreport.com/ar/arie)

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