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Für den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Auto gibt es die einfache Regel „halber Tacho in Metern“. Doch die wenigsten Autofahrer halten sich daran. Der ungenügende Sicherheitsabstand war im Jahr 2008 für 13 Prozent aller Unfälle mit Verletzten oder Getöteten verantwortlich. Auf Autobahnen lag der Anteil sogar bei 29 Prozent.
Welche Folgen ein zu geringer Abstand haben kann, zeigt das Video eines Crashtests der Unfallforschung der Versicherung (UDV), das unter www.youtube.de/unfallforschung zu sehen ist. Bei dem simulierten Unfall versucht ein Profifahrer bei Tempo 100 und einem Abstand von 15 Metern bei einer Vollbremsung des Vordermannes noch rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Doch das ist selbst für einen Profi nicht zu schaffen: Das zweite Auto knallt dem Vordermann mit voller Wucht ins Heck.
Die Unfälle mit zu geringem Sicherheitsabstand ereignen sich häufig auf frei befahrbarer Strecke ohne Kreuzungen oder Einmündungen. Nach Ansicht der Experten gehört das falsche Einschätzen von Entfernung und Geschwindigkeit zu den Hauptgründen für diese Zusammenstöße. Aber auch eine vermeintlich hohe Fahrerfahrung verführt dazu, dicht aufzufahren. Der typische „Auffahrer“ ist laut den Unfallforschern [foto id=“315982″ size=“small“ position=“right“]männlich, im mittleren Alter, beruflich gut situiert und fährt ein stark motorisiertes Fahrzeug. Zudem ist er Vielfahrer mit langjähriger Fahrpraxis.
Als wirksame Gegenmaßnahmen für derartige Unfälle stuft die UDV intelligente Tempomaten ein, die über ein Notbremssystem verfügen. Außerdem sollten mehr nachrüstbare Abstandswarnsysteme angeboten werden. Aber auch regelmäßige Verkehrskontrollen sowie die Aufklärung über hilfreiche Mittel zur Selbstkontrolle wie zum Beispiel der Tachoblick und das Zählen der Leitpfosten sollen dabei helfen, die Unfallzahlen zu reduzieren.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 17.08.2010 aktualisiert am 17.08.2010
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