Marderbisse: Folgeschäden nicht immer versichert

Frühjahrszeit ist Paarungszeit, auch für die Marder. Die Männchen schützen stärker als andere Tiere ihr Revier. Machen sie einen Rivalen aus, können sie sehr unangenehm werden – auch für unsere Autos. Sie zerbeißen Kabel und Dämmmaterial, Lenkmanschetten und Kühlmittelschläuche.

Die Reparaturkosten gehen schnell in die Hunderte von Euro. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GVD zählte für 2010 rund 228 000 angezeigte Marderschäden und zahlte dafür rund 60 Millionen Euro an die Autofahrer, also im Schnitt 263 Euro pro Bissschaden.

Nicht alle Autobesitzer bekamen jedoch alle Kosten erstattet. Dabei sind die direkten Schäden oft nur das kleinere Übel. Teuer werden die indirekten Schäden. So können Zündaussetzer Katalysatoren zerstören oder undichte Kühlmittelschläuche zu Motorschäden führen. Die Versicherung CosmosDirekt empfiehlt, sich die Versicherungsklauseln genau anzuschauen. Neuere Kfz-Teilkaskoversicherungen kommen in aller Regel für Schäden durch Marderbisse auf, aber meist nur für die direkten. Andere Versicherungen nehmen sich auch der darüber hinausgehenden Schäden an, etwa an Motor und Katalysator.

Die Ratschläge, sich gegen Marderbisse am Auto zu schützen, sind etwas so vielfältig wie die Empfehlungen, Mückenstichen vorzubeugen. Ein in jedem Fall wirksames Gegenmittel hat offensichtlich noch niemand gefunden. Nachvollziehbar ist der Rat, den Motorraum gründlich zu waschen oder gar waschen zu lassen, wenn sich dort ein Marder aufgehalten, egal, ob er Schaden angerichtet hat oder nicht. Er hat in jedem Fall sein Duftmarke gesetzt – und die könnte einen anderen Marder reizen. www.gdv.de/2011/03/hintergrund-ungeliebter-knabberer/

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