Markenbotschafter: Vom (Un-)Nutzen

Toll, da flattert es dieser Tage wieder durch die Autopresse: Der Schauspieler Moritz Bleibtreu ist neuer BMW-Markenbotschafter und bekommt als Dankeschön einen BMW M3 sowie ein Fahrsicherheitstraining dazu. Ist klar, natürlich soll Deutschlands beliebte Schmolllippe ab sofort weder im klapprigen Opel gesichtet werden noch mit dem neuen 420 PS-Flitzer einen Unfall verursachen. Doch was genau macht denn ein Markenbotschafter überhaupt?

BMW- oder Opel-Markenbotschafter = Werbegesicht?

[foto id=“331194″ size=“small“ position=“right“]Eine Frage stellte ich mir schon immer: Was genau unterscheidet denn eigentlich Bleibtreu von einem Werbemodel wie Verona Pooth für den Billigkleidungsimporteur Kik oder Rudi Aussauer als Bierwerber? Der Titel „Botschafter“ klingt natürlich deutlich gewichtiger als schnödes „Model“. Ein Botschafter ist ganzheitlich, verkörpert das Image einer ganzen Marke und nicht nur ein Produkt. Ich meine, wer denkt beim Audi A 1 nicht sofort an Sangesbarde Justin Timberlake, beim Anblick eines Seat Ibizas vor der Haustür an den Fussballtrainer auf Meisterschaftskurs Jürgen Klopp oder natürlich beim Opel Kadett an unsere Lena?

Die eigentliche Idee des Konzeptes „Markenbotschafter“ bezieht sich auf Menschen, denen Unternehmen ein Produkt für einige Monate zur Verfügung stellen, dieses dann testen und darüber im Freundeskreis diskutieren. Dabei geht es weniger um die Präsentation eines Produktes, in unserem Fall einer Automarke oder eines Modells, über klassische Kampagnen nach außen zur Gewinnung einer Vielzahl von Kunden, sondern der Zaubertechnik „Mund-zu-Mund-Propaganda“, die deutlich öfter als herkömmliche Werbung weitergegeben wird.

Fan-Netzwerke als ungewollte Werbeträger

[foto id=“331195″ size=“small“ position=“left“]Zwar wird als entscheidend beim Autokauf unentschlossener Käufer immer noch der Händler und dessen Markenloyalität gesehen, doch die Jagd auf prominenter Schein-Markenbotschafter boomt. Denn diese werden nicht als Person in ihrem eigenen Freundeskreis tätig, sondern versuchen allein aufgrund ihrer Berühmtheit zum Kauf eines Autos zu bewegen oder zumindest dessen Image aufzumöbeln: Unabhängig von ihrem Expertenwissen und Eignung als Autofahrender sollen so doch ernsthaft deren Fans angeregt werden, sich zum Kauf eines bestimmten Autos zu entscheiden.

Die Frage ist: Haben Sie denn schon einmal ein Auto gekauft, weil es Heidi Klum oder Boris Becker in irgendeinem Spot gefahren sind? Also wir noch nicht..aber welcher Prominente sie überzeugt hat, würde uns auf jeden Fall interessieren!

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