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Geräumig wie ein Großer, handlich wie ein Kleiner: Diesen Widerspruch vereint keine Fahrzeugklasse besser als der Mini-Van. Das ist einer der Gründe, warum die Kleinfamilientransporter nach Jahren der Flaute nun eine Renaissance erleben. Beim neuen Anlauf stehen flottes Design, variable Raumnutzung und sparsame Motoren im Mittelpunkt.
Neuester Vertreter in der Van-Einstiegsklasse ist der Toyota Verso S. Der Japaner zeigt beispielhaft, was auch seine Wettbewerber so beliebt macht: Den rückenfreundlichen Einstieg auf die hoch positionierten Sitze, das luftige Raumgefühl vorne und im Fond sowie das große Gepäckabteil. Beim Verso S fasst es deutlich mehr als beim Kleinwagen Yaris, [foto id=“350429″ size=“small“ position=“left“]von dem große Teile der Technik stammen. In der Länge übertrifft der Mini-Van das Schwestermodell zwar um 20 Zentimeter, mit knapp vier Metern zwischen Front und Heckabschluss ist er aber immer noch ein wendiger Einparkkünstler.
Vom Grauen-Maus-Design des noch Yaris Verso genannten Vorgängers hat sich der Verso S mit deutlich dynamischeren Linien und frecherem Gesicht emanzipiert. Antriebsseitig liegt der Fokus aber weiterhin auf Sparsamkeit statt auf Fahrdynamik. Der Benziner mit 1,3 Litern Hubraum (74 kW/99 PS, ab 14.950 Euro) ist genügsam, aber eher schlapp. Spritziger zeigt sich der 1,4-Liter-Diesel, der allerdings in der Anschaffung gleich deutlich teurer kommt (ab 17.300 Euro). Nicht selbstverständlich in dieser Klasse: Neben einem manuellen Getriebe können beide Motoren auch mit einer Automatik beziehungsweise einem automatisierten Schaltgetriebe kombiniert werden.[foto id=“350430″ size=“small“ position=“right“]
Dauerbestseller unter den Mini-Vans ist der Opel Meriva. Wobei „Mini“ bei einer Länge von 4,28 Meter fast schon übertrieben ist – seine Wettbewerber überragt der Rüsselsheimer in der 2010 gestarteten neuen Generation deutlich. Weiteres Alleinstellungsmerkmal und schicker Blickfang sind die gegen die Fahrtrichtung öffnenden Fondtüren. Das erleichtert den Einstieg und das Festschnallen des Nachwuchses im Kindersitz. In engen Parklücken können die Portale aber auch zum Hindernis werden. Von der Konkurrenz absetzen kann sich der Meriva durch seine breite Motorenpalette. Sie umfasst drei teilweise per Turbo aufgeladenen 1,4-Liter-Benziner (74 kW/100 PS bis 103 kW/140 PS) und vier Diesel mit 1,3 Litern bis 1,7 Litern Hubraum (70 kW/95 PS bis 96 kW/130 PS). Das Einstiegsmodell gibt es ab 16.150 Euro.
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Als ungleiche Zwillinge treten seit kurzem Kia Venga und Hyundai ix20 auf. Unterm Blech findet sich die identische Technik, äußerlich setzt der Kia eher auf knackige Schlichtheit, während der Hyundai etwas verspielter daher kommt. Beide liegen knapp eine Handbreit über der Viermeter-Marke und bieten einen großen Gepäckraum, der sich dank längs verschiebbarer Rückbank noch erweitern lässt – allerdings auf Kosten der Kniefreiheit der Fondpassagiere. Ganz weit vorn sind die Geschwister beim Spritsparen, alle vier Motoren (zwei Benziner und zwei Diesel mit 66 kW/90 PS bis 94 [foto id=“350432″ size=“small“ position=“left“]kW/128 PS) sind auf Wunsch mit Stopp-Start-System zu haben. Das genügsamste Modell mit dem 66 kW/90 PS starken Diesel kommt so mit 4,5 Litern Treibstoff aus. Die Preisliste startet bei 14.425 Euro für den Venga und 14.690 Euro für den etwas besser ausgestatteten ix20.
Unter all den durchaus ordentlich gestalteten Mini-Vans der neuen Generation sticht der seit 2009 angebotene Citroen C3 Picasso heraus. Anders als die Wettbewerber setzt er nicht auf das van-typische Monocab-Design, sondern trägt eine klar abgesetzte Motorhaube vor sich her. Erkennungszeichen ist zudem die Panorama-Frontscheibe, die sich – nur von zwei schmalen stabilisierenden Stegen zerteilt – wie eine Klarsichtkuppel um den Fahrer spannt. Entsprechend luftig geht es im Innenraum zu. Dank zahlreicher Ablagen, einer verschiebbaren Rückbank und des großen Gepäckraums kommt der kleine Franzose trotz nur 4,08 Metern Länge in Sachen Transportkapazität kaum jemals an seine Grenzen. Für den Antrieb gibt es zwei Diesel und zwei Benziner, die ein Leistungsband von 68 kW/92 PS bis 88 kW/120 PS abdecken. Die Preise starten bei 15.150 Euro.
Eine Doppelstrategie fährt Renault, wo mit dem seit 2003 gebauten Modus einer der aktuellen Veteranen im Mini-Van-Feld angeboten wird. Weil dieser mit 3,87 Metern sehr kurz und wenig geräumig ist, gibt es gegen 1.000 Euro Aufpreis auch eine Langversion. Der Grand Modus kommt auf 4,03 Meter Länge und ist eindeutig die bessere Wahl. Überzeugen können beide Ausführungen aber dank verschiebbarer und umlegbarer Rückbank mit hoher Variabilität im [foto id=“350433″ size=“small“ position=“left“]Innenraum. Außerdem gibt es clevere Details wie Staufächer im Boden, eine Schublade unter dem Beifahrersitz und ein großes Handschuhfach. Die Motorenpalette umfasst drei Benziner und zwei Diesel (55 kW/75 PS bis 82 kW/112 PS), der Einstiegspreis liegt bei 14.000 Euro.
Dass kleine Vans im Aufwind sind, zeigen auch die Pläne anderer Hersteller. So ersetzt Ford den schon leicht angegrauten Fusion 2012 durch den B-Max, Volkswagen will den legendären Bulli in verkleinertem Maßstab wieder auflegen und bei Audi ist eine Wiedergeburt des A2 im Mini-Van-Stil im Gespräch.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 21.03.2011 aktualisiert am 21.03.2011
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