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Schienennetz
Aufgrund maroder Gleisanlagen müssen Züge in Deutschland häufig langsamer fahren als eigentlich möglich. Die täglichen Verspätungen sprechen für sich. Allein im Zeitraum zwischen Januar 2013 und Juli 2014 musste die Bahn an 588 Stellen im Schienennetz die Geschwindigkeit drosseln. Das geht aus einer unveröffentlichten Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hervor, die dem NDR-Politikmagazin „Panorama 3“ vorliegt.
Laut Bahnchef Rüdiger Grube habe sich unter anderem durch die hohe Anzahl maroder Brücken ein Sanierungsstau von 30 Milliarden Euro aufgebaut. Auch Bahnexperte Christian Böttger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin moniert den wachsenden Verfall des Schienennetzes: „Der Verdacht besteht schon aufgrund der Zahlen, dass die Deutsche Bahn das Netz vernachlässigt.“ Bahnsprecher Martin Walden wies die Vorwürfe gegenüber „Panorama 3“ zurück. Die DB AG habe ihre Instandhaltungsaufwendungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht: „Allein von 2009 bis 2013 flossen über 7 Milliarden Euro Eigenmittel der Bahn in die Instandhaltung und damit deutlich mehr als in der aktuell noch laufenden ersten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund vereinbart.“ Es liege im ureigensten Interesse der Bahn, ihre Infrastruktur auf einem qualitativ guten Niveau zu halten.
geschrieben von MID veröffentlicht am 05.11.2014 aktualisiert am 05.11.2014
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