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Maserati: 100 Jahre Dreizack

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Es waren einmal drei Rennfahrer, die gründeten eine eigene Automarke: Maserati. Es ist der Familienname dreier italienischer Brüder, die sich für Motorsport und Fahrzeug-Technik begeisterten. Heute ist Maserati Hersteller exklusiver Sportlimousinen und rasanter Coupés und Cabrios. Jetzt steht das runde Firmenjubiläum an, das schon seit Anfang des Jahres gefeiert wird. Am 14. Dezember 2014 endet für Maserati das Feierjahr zum 100. Geburtstag mit einem gesonderten Festakt.

Zunächst ausschliesslich Rennwagen

Dieser 14. Dezember ist für die norditalienischen Benzinblütler auch kein gewöhnliches Datum. Denn an jenem Tag des Jahres 1914 nahm das neugeborene Unternehmen seine Fahrzeugbau-Tätigkeit auf. Hergestellt wurden im damals noch jungen 20. Jahrhundert bei den Maseratis zunächst ausschließlich Rennwagen. Galionsfigur des Unternehmens war der Rennfahrer Alfieri Maserati. Doch auch seine ebenfalls im Motorsport beheimateten Brüder Ettore und Ernesto spielten im Unternehmen wie auf der Rennstrecke eine wichtige Rolle und waren bei allen die Firma betreffenden Entscheidungen gleichberechtigte Partner.
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Der Dreizack des Neptunbrunnens

Nach dem Tod Alfieris 1932 trat der vierte Bruder Bindo in das Unternehmen ein. Der fünfte Bruder, der Künstler Mario, hatte bereits 1926 das Markenlogo entworfen. Ihm diente dabei der Dreizack des Neptunbrunnens in Bologna als Vorbild.In den 20er bis 50er Jahren feierte Maserati manchen Erfolg bei Autorennen: Bei dem sizilianischen Langstreckenrennen „Targa Florio“ erlangte Maserati 1926 den ersten Klassensieg. Vor allem in den 50er Jahren schrieben die Italiener einige Kapitel Motorsportgeschichte. So gab es zwei Siege bei den 500 Meilen von Indianapolis, neun Formel-1-Triumpfe und den Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft 1957.

Der Quattroporte

1947 produzierte Maserati, inzwischen von Bologna nach Modena umgezogen, das erste Straßenfahrzeug, den A6 Gran Turismo. In den 60er Jahren schärfte sich das Profil der Marke ein weiteres Mal. Denn 1963 rollte erstmals ein viertüriger Sportwagen namens Quattroporte in Modena vom Hof. Der Quattroporte wurde stilprägend für den Autobauer, der bald betonte, dass ein Maserati kein reines Spaßmobil sei, sonder ein alltagstaugliches Auto, mit dem der Besitzer auch zur Arbeit fahre.
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Niemals alltäglich

Alltäglich war ein Maserati natürlich nie. Der Quattroporte verband über Jahrzehnte die Motorleistung und akustische Kernigkeit eines Ferrari mit der unauffälligen Karosserie eines Gefährts der gehobenen Mittelklasse. Insbesondere die Modelle der 60er bis 90er Jahre erinnern an große Fiats, Alfa Romeos oder Peugeots. Die heutige Quattroporte-Generation kommt allerdings deutlich luxuriöser daher. Allein die aerodynamische Linie verleiht der gut fünf Meter langen Limousine sportliche Eleganz und macht sie zum Hingucker.

Italienische Dolce Vita der exklusivsten Art

Maserati steht nicht nur für automobile Technik, sondern auch für stilistische "Italianità". Bestes Beispiel ist die limitierte Zegna-Edition für den Quattroporte. Ermenegildo Zegna ist der Name eines italienischen Webers feinster Tücher und Designers edelster Anzüge, Mäntel und Strickwaren für Herren. Im Innern des Fahrzeugs sorgen die Materialien aus dem Hause Zegna für Verwöhnambiente - italienische dolce vita der exklusivsten Art.
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Wo der Dreizack drauf ist, ist auch Maserati drin

Seit 2013 hat der Quattroporte einen kleinen Bruder, den Ghibli. Er ist nicht minder sportlich, nur etwas kürzer und schmaler. Er steht auch für die Wandlung der Marke. War der Ghibli in den 60er Jahren ein zweisitziger Sportwagen, folgte in den 90ern ein im Straßenverkehr kaum auffallendes Stufenheck-Coupé mit vier Sitzen. Der aktuelle Viertürer vereint Schneidigkeit, Agilität und sportliche Beschleunigungswerte mit dazu passendem Motorsound mit der Bequemlichkeit einer kleinen Reise-Limousine. Und da auch ein traditioneller Sportwagenhersteller mit der Zeit gehen muss, werden Quattroporte und Ghibli auch mit sparsamen Dieselmotoren angeboten – natürlich mit Turbotechnik sportlichster Art. Denn heute wie vor 100 Jahren gilt: Wo der Dreizack drauf ist, ist auch Maserati drin.

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