Maserati

Maserati faucht durch Kitzbühel

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Copyright: Helmut Weipert

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Maseratis Dreizack auf der Jagd: Sein Revier ist Kitzbühel. Und das mondäne Tiroler Skigebiet bietet die passende Sport-Kulisse für eine Wintertour mit Probefahrten. Der norditalienische Sportwagenhersteller Maserati, dessen Markenzeichen die mit drei Zacken versehene Jagdwaffe des Meeresgottes Neptun ist, schickt seine Viertürer Quattroporte und Ghibli ins Rennen. Zweck der Übung: Den Kitzbüheler Platzhirschen BMW und Audi die Schau zu stehlen.

Viel Prominenz anwesend

Sein Lager hat Maserati auf der Maierl Alm hoch oben über Kitzbühel aufgeschlagen. Das edel-rustikale Anwesen mit Vier-Hauben-Restaurants und behaglich luxuriösen Gäste-Chalets begrüßt Stars wie die Nationalspieler Manuel Neuer und Bastian Schweinsteiger, den Skirennläufer Felix Neureuther und Prominenz aus der Pop-Szene.

Kostenlose Probefahrt

Neben den zahlreichen dicken SUV-Fahrzeugen auf dem Hotelparkplatz nehmen sich die Maseratis schlank und agil aus. Dank Allrad-Technik S Q4 können sich Quattroporte und Ghibli aber genauso souverän und sicher in Schnee und Matsch tummeln wie die bulligen Geländewagen. Unterdessen fischt Maseratis Neptun in den Alpen keineswegs im Trüben: Dort logiert das potenzielle Klientel der Marke. Jeder Interessent wird zu einer Probefahrt eingeladen – und das auch noch kostenlos.

Zielgruppe erweitern

Maserati spricht seit Einführung des Ghibli 2013 nicht mehr nur Superreiche an, sondern den wohlhabenden Mittelstand, etwa den Fahrer des gut motorisierten und ausgestatteten 5er-BMW. Die Preisliste startet bei mindestens 65 000 Euro für den Diesel, der in 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Der noch schnellere Allrad-Benziner S Q4 schlägt mit 84 000 Euro zu Buche, erreicht Tempo 100 aber schon nach kurzweiligen 4,8 Sekunden. „Was schätzen Sie, was das Auto kostet?“, fragt ein Mitglied des Maserati-Teams einen staunenden Passanten. Der tippt auf einen Betrag jenseits der preislichen Schallmauer von 100 000 Euro. Denn in den Köpfen vieler Leute rangiert Maserati in der Luxusklasse à la Ferrari und Lamborghini. Je nachdem, wie ein Audi A4 konfiguriert wird, landet auch der in obersten fünfstelligen Euro-Regionen.

Eine Spur extravaganter

Nun ist der Fahrer im Ghibli S Q4 individueller, sportlicher und auffälliger unterwegs als etwa im ähnlich motorisierten BMW 535 i xDrive. Mit dem bayerischen Wettbewerber hat der Norditaliener Automatik- und Allrad-Technik gemeinsam. Das Getriebe stammt in beiden Fällen vom Hightech-Spezialisten ZF. Doch die Italiener kitzeln aus dem 3,0-Liter großen V6-Motor mehr PS, Emotion, Sound und Fahrspaß heraus. Ist der Fünfer der zuverlässige Partner, wirkt der Maserati mehr wie der abenteuerlustige Latin Lover. Und der macht so viel Furore, dass Maserati von sich sagen kann, 2014 seine Verkaufszahlen gegenüber 2012 versechsfacht zu haben.

Da kommt Freude auf

Neugierige Blicke, verdrehte Köpfe und anerkennendes Zunicken – bei unserer Fahrt durch Skiorte und Alpenpässe ist uns Aufmerksamkeit sicher. Bei einem kleinen Kavalierstart bei offenem Seitenfenster in einem Tunnel hört sich der V6-Motor wie der Achtzylinder eines Rennwagens an. Akzentuiert wird der sportliche Sound von kleinen Explosionsgeräuschen. Da kommt Freude auf. Es geht aber bei der Wahl des sicheren Fahrmodus I.C.E. auf Wunsch auch sehr gediegen voran. Dann klingt der Motor seidig und elegant.

Erster SUV kommt bald

Das Alpen-Revier ist neu abgesteckt, aber Maserati will noch mehr. Ende dieses Jahres stellt der Sportwagenhersteller seinen ersten SUV vor. Dann geht es wieder auf die Jagd – den Porsche Cayenne im Visier und dessen Besitzer.

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