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Maserati
Ganze zehn Jahre hat es gedauert, bis Maserati nun den neuen Quattroporte präsentiert. Ende Januar 2013 kommt zum 50sten Quattroporte-Jubiläum die sechste Generation der einzig wirklichen italienischen Luxus-Limousine dann auch in den Handel. Der fünfsitzige Viertürer ist stärker und zeitgemäß auch um 20 Prozent sparsamer als der Vorgänger.
Gewachsen ist er auch: 5,26 Meter sind es in der Länge von der vorderen zur hinteren Stoßstange, ein Plus von 21 Zentimetern. Davon profitieren hauptsächlich die Fondinsassen. Wichtig ist das vor allem für den chinesischen Markt, die Nummer zwei für den Maserati-Absatz, nach den USA, denn dort sind prestigeträchtige Chauffeurs-Limousinen sehr gefragt. Beim ersten Platznehmen in der zweiten Reihe bemerkt man sofort die großzügigen Raumverhältnisse. Anders als bei Coupés mit vier Türen läuft man hier nicht Gefahr sich beim Einsteigen den Kopf zu stoßen. Außerdem sparen sich die Italiener so eine gesonderte Variante mit verlängertem Radstand.[foto id=“445959″ size=“small“ position=“left“]
Im nächsten Jahr kann der noble Quattroporte in drei Variationen zu Preisen ab 103.000 Euro erworben werden. Dafür gibt es ab dem zweiten Quartal 2013 die Einstiegsmotorisierung, einen 3.0-Liter-V6-Biturbo-Benziner mit 301 kW/410 PS und 550 Newtonmetern Drehmoment. Mit der identischen Motorisierung kommt zum gleichen Zeitpunkt eine Allradversion zum Preis ab 110.000 Euro. Den Anfang macht bereits Ende Januar 2013 das Top-Modell, ein 3.8-Liter-V8-Biturbo mit 390 kW/530 PS und bis zu 710 Newtonmetern Drehmoment. Der durchschnittliche Verbrauch des 1,9-Tonners liegt bei 11,9 Litern auf 100 Kilometer. Das entspricht einer CO2-Emission von 278 Gramm je Kilometer. Um auch wirklich eine sehr sehr sportliche Limousine auf die Beine zu stellen, haben die Ingenieure aus Modena (Maserati) alle Motoren gemeinsam mit den Ingenieuren aus Maranello (Ferrari) entwickelt. Vorerst stehen die bei Ferrari gefertigten Triebwerke aber exklusiv Maserati zur Verfügung.
Bei unseren ersten Testfahrten mit dem V8-QP, wie ihn eingefleischte Maserati-Fans gern abgekürzt nennen, waren es knapp 20 Liter auf 100 Kilometer, wobei der Fairness halber erwähnt werden sollte, dass wir in den französischen See-Alpen fahrspaßorientiert unterwegs waren. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 307 km/h ist der neue Quattroporte übrigens die schnellste serienmäßig gefertigte Limousine weltweit. [foto id=“445960″ size=“small“ position=“right“]Der Preis: ab 145.000 Euro.
Maserati ist beim neuen Viertürer der Tradition verpflichtet. Schließlich war bereits der allererste Quattroporte aus dem Jahr 1963 mit 240 km/h die schnellste viertürige Limousine seiner Zeit. Kein Wunder, wurde doch damals einfach ein aktueller Formel-1-Motor unter die Haube der QP verbaut. Geschaltet werden alle drei Versionen der neuesten Generation mit einer Achtgang-Automatik. Beim Cruisen schaltet diese nahezu unmerklich rauf und runter. Wenn man aber das Gaspedal ganz durchdrückt, und die volle Leistung bis in den Drehzahlbegrenzer abruft, gibt es bei jedem Gangwechsel einen rennwagentypischen Schlag ins Kreuz ergänzt durch einen paukenschlagartigen Ohrenschmaus aus dem Auspuff.
Auch beim Herunterschalten kann man diesen Klang, auch zum Vergnügen anderer, provozieren – herrlich! Gestartet werden die Triebwerke übrigens per Knopfdruck, [foto id=“445961″ size=“small“ position=“left“]links vom Lenkrad! Der edle und gleichermaßen schöne wie schwere Funkschlüssel aus gebürstetem Aluminium kann getrost in der Hosentasche bleiben. Aus dem gleichen Material sind die übergroßen und zum Glück feststehenden Schaltpaddel am Lenkrad.
Wer technikverliebt ist und nach Fahrerassistenz-Systemen à la Spurhaltung, elektrischer Lenkung, Abstandsradar oder Nightvision sucht, den muss Maserati enttäuschen. Derlei gibt es ebenso wenig, wie einen elektrischen Kofferraumdeckel, Luftfederung oder LED-Beleuchtung. Dafür ist die Rückbank 60 zu 40 umklappbar, wodurch das Kofferraumvolumen von 530 Litern ganz schnell fast verdreifachen lässt.
Optisch bleibt die Neuauflage dem Vorgänger treu, unterscheidet sich aber unter anderem durch schmalere Scheinwerfer, rahmenlose Seitenscheiben, eine nach hinten ansteigende Gürtellinie und einen flacheren Kühler. Der schwarze Schlund bleibt prägnant und in der Mitte thront weiterhin der bekannte Dreizack. Im Innenraum kommen wie gewohnt duftendes Leder und edle Hölzer zum Einsatz. Der Dachhimmel verwöhnt die Sinne mit streichelzartem Alcantara und das Armaturenbrett ist komplett mit gefüttertem Leder verkleidet. Die sportlichen Ledersitze sind, wie es in dieser Klasse Standard ist, elektrisch verstellbar. Nur die Kopfstützen müssen hier von Hand in der Höhe verstellt werden. Ein schönes Detail ist der erhabene Dreizack, an den wir den Hinterkopf anlehnen. Ein geschmackvoller Kontrast zum beige-braunen Innenraum unseres Testwagens sind die beiden blauen Tachoscheiben der [foto id=“445962″ size=“small“ position=“right“]Geschwindigkeitsanzeige und des Drehzahlmessers. Ein wenig die Nase rümpfen könnte man über den Blinker-Wischwasch-Hebel. Der wurde stumpf aus dem Großserien-Chrysler-Regal in den Quattroporte implantiert. Dagegen wirkt wiederum die ovale Analog-Uhr oberhalb der Mittelkonsole sehr edel.
Zurzeit verkauft Maserati etwas über 6.000 Einheiten pro Jahr. Ab dem Jahr 2015 sollen es bereits 50.000 verkaufte Automobile alle zwölf Monate sein, verrät Maserati-Chef Harald Wester. Um dieses ambitionierte Ziel auch zu erreichen, kommt nach dem neuen Quattroporte für 2013 dann 2014 ein kleinerer QP namens Ghibli, auch mit Dieselmotoren auf den Markt – als Konkurrenz für Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse. 2015 folgt dann ein SUV mit dem Namen Levante, der auch ausschließlich in Italien gefertigt werden soll.
Viertürige, viersitzige Limousine der Luxusklasse | |
Länge: | 5,26 Meter |
Breite: | 1,95 Meter (2,10 Meter mit ausgeklappten Außenspiegeln) |
Höhe: | 1,48 Meter |
Radstand: | 3,17 Meter |
Kofferraumvolumen: | 530 Liter |
Tankvolumen: | 80 Liter |
Wendekreis: | 11,8 Meter |
Motor: | 3,8-Liter-Biturbo, Direkteinspritzer, Achtgang-Automatik, 390 kW/530 PS |
max. Drehmoment: | 650 Nm bei 2.000 – 4.000U/min (mit Overboost: 710 Nm bei 2.250 – 3.500U/min) |
0-100 km/h: | 4,7 s |
Vmax: | 307 km/h |
Verbrauch: | 11,9 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 278 g/km |
Preis: | ab 145.000 Euro |
Alternative zu: Aston Martin Rapide, BMW Gran Coupè, Jaguar XJ, Mercedes CLS, Porsche Panamera |
Passt zu: italophilen, lifestyligen und sportiven Geschäftsleuten |
Sieht gut aus: außen Bronzo, innen Pearl Beige |
Wann kommt er: V8 Ende Januar, V6 und V6 Allrad im 2. Quartal 2013 |
Was noch kommt: 2014 kommt ein kleiner Quattroporte namens Ghibli, auch mit einem Dieselantrieb, der gegen Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse antritt |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 07.12.2012 aktualisiert am 07.12.2012
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Er ist der schnellste … Was kann er noch ? Lärm und .. Günstig. Wow .. Na das ist ja mal ein echter Kaufanreiz.
Comments are closed.
Gast auto.de
Dezember 17, 2012 um 12:38 pm UhrWie viel Werbung muss man denn hier noch ertragen, wenn man nur ein paar Fotos sehen will??? Bannerwerbung oben, Bannerwerbung am Rand, Werbe-Einblendungen zwischen den Bildern, Einblendungen bei Mouse-over IN den Bildern, Pop-Ups ÜBER die Bilder, … ÄTZEND! Allein dafür gehört Euer Chef schon weggesperrt…
Der Maserati ist übrigens toll – wenn man ihn zwischen der Werbung mal zu sehen bekommt.