Massa greift an: Der Spuk ist vorbei

(motorsport-magazin.com) Felipe Massa freut sich auch Tage danach noch über sein fantastisches Wochenende in Valencia. Pole, Sieg und die schnellste Rennrunde – er hatte vom ersten Tag an alles im Griff und keine Probleme. Das schreibt Massa zum Teil der guten Vorbereitung und der Arbeit im Simulator zu. Darin könne man zwar nicht alles simulieren, "aber zum Lernen der Strecke ist es ein wichtiges Werkzeug."

Eines, dass sein Teamkollege laut Zeitungsberichten nicht so intensiv genutzt haben soll, stattdessen hätte der amtierende Weltmeister lieber neben der Strecke Gas gegeben – zu Zeiten, die wohl nur beim Nachtrennen in Singapur zur normalen Arbeitszeit zählen werden…

Doch bevor es auf den zweiten neuen Stadtkurs in Singapur geht, fällte Massa ein halbwegs positives Fazit für den ersten in Valencia: "Die Strecke selbst hat auf dem Papier besser ausgesehen als in der Realität!", sagte der Brasilianer. "Sie schien richtig interessant zu sein, aber das Rennen bot dann doch nicht so viele Überholmöglichkeiten wie gedacht." Aus Fahrersicht mache sie aber trotzdem mehr Spaß als viele andere Kurse.

Massa möchte weiter siegen

Massa ließ sich den Spaß auch nicht durch den Motorschaden seines Teamkollegen trüben. "Bei ihm war das Team das Risiko eingegangen, da man eine Strafversetzung vermeiden wollte. Ich hatte den Schaden schon in Budapest und bei mir wurden die Teile getauscht", erklärte Massa. "Die verfluchte Charge Pleuel ist damit erledigt und wir haben stärkere Kontrollen eingeführt – hoffentlich sind die Probleme damit vorbei."

Denn Massa hat ein klares Ziel für den Saisonendspurt: "Ich möchte weiter siegen und nicht nur meinen Teamkollegen schlagen, sondern auch alle anderen." Die vielen Fragen nach einer möglichen Nummer-1-Stellung tat er ab: "Mit solchen Entscheidungen habe ich nichts zu tun. Ich gebe mein Bestes für das Team und überlasse den Rest dem Management."

Dieses sieht die Titelchancen beider Fahrer noch immer in Takt, Teamboss Stefano Domenicali merkte jedoch in der Gazzetta dello Sport an: "Wenn er es muss, wird Kimi Felipe helfen, wie wir es zu Beginn des Jahres gesagt haben. Aber warten wir erst einmal ab, wie sich die Dinge entwickeln werden."

adrivo Sportpresse GmbH

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