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(motorsport-magazin.com) Wo könnte Kimi Räikkönen besser aus seinem aktuellen Tief herausfinden als in Spa-Francorchamps? Auf einer Fahrerstrecke, einer seiner Lieblingsstrecken, jener Strecke, auf der er die letzten drei Rennen seit 2005 gewonnen hat. Zur Erinnerung: 2006 wurde nicht in Belgien gefahren.
"Hier erziele ich normalerweise gute Ergebnisse", weiß Räikkönen um seine Statistik. "Und nach den letzten Rennen brauche ich sie mehr denn je." Räikkönen hat 13 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Lewis Hamilton und liegt auch sieben Punkte hinter Felipe Massa.
"Es wäre fantastisch, hier zum vierten Mal in Folge zu gewinnen, gerade weil ich in den letzten Monaten kein Rennen gewonnen habe." Ein Erfolg würde ihm zurück auf die Erfolgsspur und vielleicht sogar in Richtung einer erfolgreichen Titelverteidigung bringen. "Im letzten Jahr haben wir ein gutes Setup gefunden und in der zweiten Saisonhälfte mehrere Rennen gewonnen."
Das soll sich jetzt wiederholen. Den Anfang machte er beim Monza-Test in der vergangenen Woche. "Es ist nicht unmöglich: 13 Punkte sind viel, aber im letzten Jahr lag ich 17 Punkte hinter dem WM-Führenden und es waren nur noch zwei Rennen zu fahren."
Entsprechend rechnet auch Felipe Massa mit seinem Teamkollegen im Titelkampf. "Wir haben ein Auto mit dem wir vor McLaren bleiben können – das ist unser Hauptziel. Aber ich möchte auch vor meinem Teamkollegen bleiben, denn Kimi war in Spa immer schnell", weiß Massa um die belgische Liebe des Finnen. "Es wird nicht einfach, ihn zu schlagen und ich freue mich auf den Kampf gegen ihn."
Der F2008 sollte laut Massa konkurrenzfähig sein und beiden Fahrern viele Punkte bescheren können. Am liebsten wäre ihm natürlich eine Wiederholung des Doppelsieges von 2007 – natürlich mit umgekehrter Reihenfolge.
"Es wird ein harter Kampf", glaubt Räikkönen. "Das letzte Rennen war zum Vergessen. Leider hatte ich in dieser Saison einige Rückschläge, aber das passiert: es war nicht das erste Mal und wird wohl auch nicht das letzte Mal in meiner Karriere gewesen sein." Man müsse nur mit solchen Situationen umgehen können. In der Schule sei es nie schön gewesen, mit einer schlechten Note nach hause zu kommen. "Aber das einzige, was man dagegen unternehmen konnte, war härter zu arbeiten."
Entsprechend möchte er möglichst schnell ein gutes Setup finden, das ihm in Spa-Francorchamps ein gutes Qualifying ermöglicht, möglicherweise sogar erneut die Pole Position wie 2007. Einfach wird das nicht. "Da die Strecke so eine Herausforderung ist, muss das Auto richtig gut sein", erklärt Massa. "Es muss viel Downforce für die Richtungswechsel und schnellen Kurven besitzen." Aber es müsse auch gut ausbalanciert sein. "Wenn wir diese Elemente ab Freitagmorgen zusammenbekommen, können wir ein richtig gutes Wochenende erleben."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 02.09.2008 aktualisiert am 02.09.2008
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