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Männer und ihre Spielzeuge, dass diese in Maurice Fall durchaus groß motorisiert sein können, beweist sein Oldsmobile Cutlass aus dem Jahr 1981. Die Liebe zu den automobilen Dinosauriern aus den 1980er Jahren entstand bei Maurice, als sein Kumpel eines guten Tages mit einem Pontiac Firebird aufkreuzte. Schnell fand er sich in der Szene wieder und studierte bereits einschlägige Fachzeitschriften der US-Car-Szene. Das typisch kantige Design der amerikanischen Wagen aus den 1980igern hatte Maurice besonders gut gefallen und so begab er sich auf die Suche nach einem passenden und stylishen fahrbaren Untersatz. [foto id=“378448″ size=“small“ position=“right“]Man kennt diese Wagen aus Filmen, in denen ein Chevrolet Caprice als cooles Cop-Car oder als Taxi unterwegs ist. Wie es der Zufall manchmal so will stand ein Oldsmobile Cutlass auf einem US-Cat-Treffen in gutem Zustand für wenig Geld zum Verkauf. Da sich die Wagen jener Zeit stark ähneln, und auch der Cutlass groß, eckig und mit einem V8 motorisiert war, überlegte Maurice nicht lange. Er entschloss sich kurzerhand in Zukunft mit einem großen V8 auf Berlins Straßen unterwegs zu sein.
Die typische Herzensentscheidung eines Mannes lässt sich selten mit Vernunft erklären, wohl auch nicht ein Auto zu fahren, das so viel Hubraum wie fünf Polos hat und fast genauso viel Benzin verbraucht. Aber mal ehrlich, der Klang eines V8 macht jeden Gedanken an die Unvernunft wieder wett. Zum Glück stellte sich heraus, dass der Olds, wie ihn Maurice liebevoll nennt, in einem guten gebrauchten Zustand war, denn für das, was er da noch vorhatte, war das eine Grundvoraussetzung.
„Operation Aggregatetausch…“
[foto id=“378451″ size=“small“ position=“left“]Nachdem sich Maurice mit seinem „neuen“ Straßenkreuzer vertraut gemacht und bei diversen Beschleunigungsrennen, wie dem in Luckau, teilgenommen hatte, dachte er sich, dass der Wagen schneller sein könnte. Die amerikanischen Fahrzeuge jener Zeit galten noch nie als wirkliche Sprintwunder. Wenn auch mit hubraumstarken Motoren ausgestattet, machte die lange Übersetzung und das zähe Getriebe guten 1/4-Meile-Zeiten meist einen Strich durch die Rechnung. Dem wusste Maurice Abhilfe zu schaffen, indem er einen jungfräulichen 425er (6,9 Liter Hubraum) Super Rocket Motor in seinen Olds verpflanzte. [foto id=“378461″ size=“small“ position=“right“]Der Name des Aggregats kommt nicht von ungefähr, denn dieser Motor leistet dank scharfer Nockenwelle und hoher Kompression circa 400 PS und wahnwitzige 700 Nm Drehmoment. Mittels einem TH 400-Getriebe, welches die enorme Gewalt des Motors verkraftet, ist Maurice für das nächste Beschleunigungsrennen in Luckau oder in seinem „Kiez“ durchaus gut gerüstet. Einiger kleinerer Umbaumaßnahmen bedurfte es noch, um aus seiner ehemaligen Familienkutsche einen echten US-Racer zu machen. Ich beneide Maurice auf jeden Fall, denn ein solch seltenes Schmuckstück bewegen zu dürfen ist schon eine tolle Sache. Die Leistungsfähigkeit heutiger Motorentechnik ist zwar durchaus bemerkenswert, doch der Mythos und die Faszination alter US-V8-Motoren ist immernoch ungebrochen.
>>>>>>Hier gehts zur XXL-Fotoshow von Maurice Oldsmobile V8<<<<<<<<
geschrieben von Georg Grams veröffentlicht am 13.09.2011 aktualisiert am 13.09.2011
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