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Maybach
In Zeiten einer weltweiten Wirtschaftskrise denken selbst die Superreichen ans Sparen. Das spüren auch die Hersteller von Luxus-Autos wie Rolls-Royce, Bentley und Maybach. Vor allem Daimler hat mit dem 2002 neu aufgelegten Maybach bei Weitem nicht das erreicht, was sich die Stuttgarter vorgenommen hatten.
Ursprünglich sollten 1 500 Maybach im Jahr verkauft werden. Im vergangenen Jahr waren es gerade mal 200 Einheiten, deutschlandweit wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 31 Autos an Kunden übergeben.
Das liegt hauptsächlich an dem schlechten Image des mehr als 480 000 Euro teuren Oberklasse-Pkw. Ein Händler aus Köln berichtete in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass der Maybach als „Opa-Wagen“ verrufen sei und kein „Statussymbol“ mehr habe.
Daimler muss sich angesichts der schlechten Absatzzahlen nun Gedanken über die Zukunft des Autos machen. Doch um die Marke wieder rentabel zu machen, müssten die Stuttgarter viel Geld in die Hand nehmen, das derzeit sicherlich an anderer Stelle dringender benötigt wird.
Die Marke sterben zu lassen, ist hingegen auch keine sehr attraktive Option. Nach Ansicht des Autoexperten Willi Diez käme das einem Gesichtsverlust gleich. Aus diesem Grund scheint die angestaubte Luxusmarke dazu verurteilt, in den Autohäusern noch mehr Staub anzusetzen und auf das Ende der Wirtschaftkrise zu warten.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 19.04.2010 aktualisiert am 19.04.2010
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