Mazda

Mazda feiert mit Sondermodellen

Gleich mehrere Jubiläen feiert Mazda in diesem Jahr: Seit exakt 90 Jahren gibt es das Unternehmen aus Hiroshima, das vor 50 Jahren das erste Auto mit vier Rädern auf den Markt rollte und sich mit dem Kult-Roadster MX-5 vor 20 Jahren auf ewig ins automobile Gedächtnis geprägt hat. Gründe genug für die Japaner, zahlreiche Sondermodellen aufzulegen.

Gründung

Als der heutige Automobilhersteller Toyo Cork Kogyo Co. Ltd am 30. Januar 1920 in Hiroshima gegründet wurde, produzierte das Unternehmen noch keine Fahrzeuge, sondern einen Korkersatz für Dichtungen. Erst als der neue Präsident Jujiro Matsuda die „Manufaktur des Ostens“ – so die wörtliche Übersetzung von Toyo Kogyo – auf Maschinenbau umstellt, [foto id=“297068″ size=“small“ position=“right“][foto id=“297069″ size=“small“ position=“right“]beginnt dort 1930 die Entwicklung eines motorisierten Lastendreirads, das ein Jahr später als Mazda-GO auf den Markt kommt. Namenspate war der altpersischen Gott des Lichts und der Weisheit, Ahura Mazda. Und auch der ähnlich klingende Name des Unternehmenspatriarchen mag wohl einer Rolle gespielt haben.

Der erste vierrädrige Pkw-Prototyp

1940 präsentierten die Japaner den ersten vierrädrigen Pkw-Prototypen, doch der Weltkrieg verhindert eine Produktion. Zum echten Autohersteller wurde Mazda erst mit dem Kleinwagen R360 Coupé, der 1960 in Großserie geht. Matsudas Sohn Tsuneji verhandelt noch im selben Jahr mit NSU über eine Lizenz zur Produktion des Wankelmotors, der sieben Jahre später als Zweischeiben-Kreiskolbenmotor im Sport-Coupé Mazda Cosmo Sport 110 S seine Weltpremiere feiert. Anfang der 70er-Jahre startete Mazda in Deutschland, doch erst der Mittelklassewagen Mazda 626 von 1983 und der kompakte Mazda 323 von 1986 wurden Verkaufserfolge und machten die Marke im deutschen Straßenbild sichtbar. Der „Durchbruch“ kam dann mit dem MX-5, der die Renaissance der Roadster begründetet, als sich so gut wie alle Hersteller gerade aus dem Segment der offenen Zweisitzer verabschiedet hatten. Nach Deutschland kam er 1990 zu einem Preis von 35 500 DM.

Jubiläumsmodell MX-5 „20th Anniversary“

Kaum teurer ist das Jubiläumsmodell MX-5 „20th Anniversary“, das Mazda von der aktuellen dritten Generation anbietet. Insgesamt 500 Einheiten von dem limitierten Modell werden in Deutschland für 21 990 Euro ausschließlich in Rot, Weiß, oder Blau und auch nur mit dem 93 kW/126 PS starken 1,8-Liter-Vierzylinder-Basisbenziner ausgeliefert. „Wir hatten überlegt, ob wir ein Jubiläumsmodell mit Vollausstattung und allem Schnick und Schnack [foto id=“297070″ size=“small“ position=“left“][foto id=“297071″ size=“small“ position=“left“]bringen sollten“, sagt Mazda-Sprecher Jochen Münzinger. „Am Ende wollten wir mehr so eine Art back-to-the-roots“. Doch egal ob Leder oder Luxus, der direkte Vergleich zeigt, dass auch die aktuelle Ausführung die Gene des Ur-MX-5 in sich trägt. Allen voran die direkte Lenkung und die knackig kurz gestufte Joystick-Schaltung, die den offenen Zweisitzer in den letzten zwanzig Jahren zum Spielmobil und meist verkauften Roadster aller Zeiten machte.

Sondermodelle Active und Active Plus

Und auch für ihren kompakten Besteller Mazda 3 bieten die Japaner ab sofort die beiden Sondermodelle Active und Active Plus mit Mehrausstattung an. Beide sind nur als Fünftürer und mit dem Volumenmotor der Baureihe, den 77 kW/105 PS starken 1,6-Liter-Benziner zu bekommen. Beim Mazda 3 Active, unter anderem mit Spurwechselassistent, Einparkhilfe hinten, Nebelscheinwerfer, Klimaanlage und Audiosystem, soll der Kunde bei einem Preis ab 18 990 Euro 1 010 Euro gegenüber den Einzeloptionen sparen. Der Active Plus kostet genau 1 000 Euro mehr und fährt zusätzlich mit Klimaautomatik, Sitz- und Frontscheibenheizung, Licht- und Regensensor, Reifendruckkontrolle, Tempomat, Sportsitzen und 17-Zoll-Alufelgen vor. Hier ist der Preisvorteil mit 1 120 Euro noch etwas größer.

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