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Mazda3 MPS: Die Karten werden neu gemischt

Sportlichkeit à la Mazda heißt MPS. Zweiter und neuester Vertreter der so genannten „Mazda Performance Series“ ist der Mazda3 MPS.
Mit ihm wollen die Japaner nun im Spiel der kompakten Hochleistungs-Limousinen à la VW Golf GTI erfolgreich mitmischen. Aus dieser kleinen, aber illustren Runde werden europaweit jährlich knapp 33 000 Fahrzeuge verkauft. Durch dynamisches Styling und die beeindruckenden Leistungsdaten seines 2,3-Liter-Vierzylinders sollte der Mazda3 MPS bei sportlich gesinnten Autofahrern ebenfalls gute Karten haben. Denn 191 kW/260 PS und 250 km/h Höchstgeschwindigkeit zum Preis von 24 900 Euro bietet in dieser Klasse sonst niemand. Das Ziel, im ersten Jahr etwa 600 Einheiten dieses Typs deutschlandweit zu verkaufen, sollte Mazda daher leicht erreichen.

Imposanter Katapulteffekt

Die Fahrzeugentwickler haben dem sportlichen Fließheck jenes Vierzylinder-Aggregat eingesetzt, das bereits im Mazda6 MPS seinen Dienst leistet. Im neuen Spitzenmodell der Mazda3-Baureihe hat es der 2,3-Liter-Turbomotor aber ungleich leichter als in dem Mittelklasse-Auto, muss er hier doch nur 1 485 Kilogramm und damit rund 200 Kilogramm weniger beschleunigen. Der Mazda3 MPS wirkt daher agiler als sein großer Bruder.
Spontan reagiert er auf jeden Gasbefehl und beschleunigt kraftvoll durch alle sechs Gänge seines manuellen Getriebes, das mit kurzen Schaltwegen zum sportlichen Fahrspaß beiträgt. Lediglich bis der unterschwellig pfeifende Turbolader genügend Druck aufgebaut hat, scheint sich der Antrieb noch für einen kurzen Moment zurückzuhalten, um das Fahrzeug dann jedoch umso imposanter nach vorne zu katapultieren.

Schnellster Serienwagen der Welt mit Frontantrieb

Zahlreiche technische Finessen entlocken dem Aggregat 191 kW/260 PS sowie ein maximales Drehmoment von 380 Nm, das bei einer Drehzahl von 3 000 U/min anliegt. Allein die moderne Benzindirekteinspritzung soll dabei rund zehn Prozent mehr Drehmoment bringen als herkömmliche Vergasersysteme. Die Fahrleistungen sind dementsprechend beeindruckend. Bereits nach 6,1 Sekunden erreicht der Sportler 100 km/h. Lediglich die Elektronik schiebt bei exakt 250 km/h dem laut Mazda schnellsten Serienwagen der Welt mit Frontantrieb einen Riegel vor. Die versteifte Karosserie und das mit größeren Querstabilisatoren und Federraten sportlich abgestimmte Fahrwerk stoßen dabei nie an ihre Grenzen.

tadellose Verarbeitung im Innenraum

Außen wie Innen zeigt sich der sportlichste Kompakt-Mazda eher zurückhaltend, ganz nach dem Motto „Dezent ist Trend“. Auffälligste Unterschiede im Vergleich zum Grundmodell sind die aggressiver geformten Stoßfänger sowie die schicken 18-Zoll-Leichmetallfelgen mit Reifen der Dimension 215/45 R18. Im Innenraum herrscht dunkles Understatement.
Alupedale, rote Ziernähte auf Sitzen, Lenkrad und Schaltknauf vermitteln Sportlichkeit. Auch der im gebürsteten Alu-Stil gehaltene Dekorstreifen quer über die Armaturen gefällt. Tadellos wie fast immer bei Mazda: die Verarbeitung.

Fairer Preis

Die Serienausstattung ist angesichts des Grundpreises von 24 900 Euro angemessen. Zum Basisniveau zählt unter anderem eine Lenkradfernbedienung für das Radio-CD-Audio-System, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Klimaautomatik und eine Alarmanlage. Auf der Optionsliste finden sich dagegen Features wie Xenon-Scheinwerfer, ein schlüsselloses Einstiegs- und Startsystem, DVD-Navigation und einiges mehr. Ab Dezember 2006 steht der
Mazda3 MPS wahlweise in den Farben Schwarz, Silber, Rot oder Blau-Grau bei den Händlern.

Technische Daten

Fünftürige Schrägheck-Limousine, Vierzylinder-Benzindirekteinspritzer,
2,3-Liter-Motor mit Turboaufladung, Leistung: 191 kW/260 PS, maximales Drehmoment 380 Nm bei 3 000 U/min, Beschleunigung 0-100 km/h in 6,1 s, Höchstgeschwindigkeit 250 km/h, Vorderradantrieb, Durchschnittsverbrauch 9,7 Liter/100 km, Preis: 24 900 Euro

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