McLaren macht in Singapur alles dunkel: Der richtige Rhythmus entscheidet

(motorsport-magazin.com) Singapur steht vor der Tür und damit eine völlig neue Herausforderung für Fahrer und Teams. Da in der Nacht gefahren wird, gilt es nämlich nicht nur, sich auf eine etwas andere Optik an der Strecke vorzubereiten. Lewis Hamilton blickt der Aufgabe allerdings nicht zu skeptisch entgegen. "Bisher bin ich noch nie nachts Rennen gefahren, aber das sollte kein Problem sein. In anderen Sportarten funktioniert es ja auch. Bei der Vorbereitung wurde viel getan und es wird bestimmt eine tolle Veranstaltung. Zudem liegen mir Stadtkurse besonders", sagt der McLaren-Pilot. Auf dem Papier gefällt ihm der Kurs jedenfalls bereits und Teamarzt Aki Hintsa hat auch schon einen genauen Zeitplan aufgestellt, damit Hamilton und auch Heikki Kovalainen den richtigen Tagesrhythmus intus haben.

So ist aufgrund der Sessions am Abend zwar alles zu ähnlichen Zeiten wie in Europa, aber es wird eben dunkel sein und daran muss sich der Körper gewöhnen. "Deswegen sollten wir uns auch nicht an die Ortszeit gewöhnen, denn der Zeitplan des Rennens ist so wie bei einem europäischen Grand Prix. Unser Trainingsprogramm ist darauf ausgelegt, dass wir am Nachmittag unsere beste Leistung bringen können, und deshalb halten wir uns auch in Singapur daran. Das ist gar nicht so einfach, denn der Körper möchte sich an die geänderte Zeitzone anpassen. Doch für uns Fahrer bleibt der Tagesablauf mit Essen, Aufwachen und Einschlafen so wie in Europa", erklärt Hamilton, der in der WM aktuell einen Punkt vor Felipe Massa liegt.

Der Finne und die Dunkelheit

Ein klein wenig Erfahrung mit Rennen im Dunkeln hat Kovalainen, da er beim Race of Champions abends im Stadion bei Flutlicht unterwegs war. "Aber die Rennen waren nicht sehr lang und außerdem ging es um nichts. Es wird also interessant, wie das bei einem Grand Prix funktioniert", meint der Finne allerdings dazu. Seine Herkunft sieht Kovalainen übrigens in Singapur als Vorteil, da es in Finnland im Winter lange Dunkel ist und er deswegen kaum Probleme haben sollte. Die Strecke gefällt ihm sowieso und er meint so wie Hamilton, dass es vor allem wichtig sein wird, den richtigen Rhythmus zu finden. "Darum kümmert sich in erster Linie das Team. Sie werden alles tun, damit der Ablauf des Wochenendes unsere Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt. Dafür werden beispielsweise die Hotelzimmer abgedunkelt, damit wir lange schlafen können", sagt er. Dazu wird übrigens auch gehören, dass die Telefone nicht klingeln und gleich nach der Ankunft einmal durchzumachen, damit man dann vom Morgen bis zum Nachmittag schlafen kann.

Das wird übrigens auch für die Mechaniker gelten, die während des Wochenendes wohl meist erst um vier oder fünf Uhr morgens ins Bett kommen werden, da nach den Trainings noch die Vorbereitung auf den nächsten Tag ansteht. "Dennoch wird es für alle sehr anstrengend, für die Mechaniker, die Ingenieure und alle anderen Mitarbeiter, und wir werden sie nach Kräften unterstützen", betont Martin Whitmarsh und fügt an, dass Fahrer und Autos seiner Meinung nach dennoch in Top Form sein werden. Aufgrund der Lichtverhältnisse wird bei den Visieren vor allem darauf geachtet, dass sie viele Kontraste bieten, da es durch das Flutlicht keine natürlichen Schatten gibt und dadurch die Perspektive beeinträchtigt werden könnte. "Wir gehen allerdings davon aus, dass das Licht so gut ist, dass wir nichts unternehmen müssen, schließlich sollte Flutlicht so hell wie Tageslicht sein", glaubt der Geschäftsführer von McLaren.

adrivo Sportpresse GmbH

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