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(adrivo.com) Beide McLaren-Fahrer wollen in Interlagos den Titel holen und das ganze Team betont nach wie vor, dass sie die gleichen Chancen erhalten werden.
Wenn es darum geht, den WM-Titel zu gewinnen, dann ist Interlagos eigentlich Fernando-Alonso-Land. Der Spanier fixierte dort 2005 und 2006 die Weltmeisterschaft und verbindet deswegen gute Erinnerungen mit der Strecke. Was die Streckenkenntnis betrifft, ist Alonso in Brasilien auch nicht gerade unbewandert. „Sie ist sehr uneben, die Aufhängung muss einerseits einen aggressiven Fahrstil erlauben, darf aber auch nicht zu hart sein. Es gibt hier ein paar sehr interessante Kurven und auch die Höhenunterschiede sorgen für Abwechslung“, erklärt er.
Wie Alonso in der offiziellen Rennvorschau von McLaren noch einmal betonte, geht er davon aus, dass sowohl er als auch Lewis Hamilton die gleichen Chancen erhalten werden, um den Titel und den Sieg im Rennen zu kämpfen. Trotz der angenommenen Gleichbehandlung sieht Alonso aber keine leichte Aufgabe vor sich. „Ich bin zwar nur vier Punkte hinter Lewis, aber es muss schon einiges zusammenkommen, damit ich den Titel gewinnen kann. Das kann ich nicht beeinflussen“, sagt der Spanier. Er will einfach sein Möglichstes tun, um die Chance zu nutzen und hofft dann, dass der Rest sich einfach ergibt.
Dass dem nicht so sein wird, will Hamilton sicherstellen, der beteuert, aus seinem Ausfall in China die notwendigen Lehren gezogen zu haben. „Ich habe mich von der Enttäuschung schnell erholt. Mit meiner Abreise aus Schanghai konzentrierte ich mich ganz auf Brasilien“, erklärt der Brite. Sein größter Nachteil: er kennt Interlagos bislang nur vom Hörensagen und hat nur gehört, dass die Atmosphäre gut sein soll, weil die Fans die Formel 1 lieben. „Auf der Strecke gab es schon viele spannende Rennen. Für mich ist sie neu, sie ist nicht einfach zu lernen, was für mich ein Nachteil sein könnte“, sagt Hamilton.
Deshalb will er den Kurs gleich nach seiner Ankunft am Mittwoch zusammen mit seinen Ingenieuren intensiv studieren. „Ich hatte in diesem Jahr bereits mehrere großartige Rennen zusammen mit dem Team, und ich will in Brasilien ein weiteres hinzufügen. Trotz meines Vorsprungs von vier Punkten ist die Meisterschaft offen. Ich werde tun was ich kann, die nötigen Zähler zu holen, der Rest liegt nicht in meiner Hand“, betont Hamilton.
Auf Seite der Teamverantwortlichen ist man nach wie vor darum bemüht, die Gleichstellung der Fahrer zu betonen. McLaren Geschäftsführer Martin Whitmarsh erklärt: „Beide Fahrer erhalten exakt die gleichen Möglichkeiten, das Rennen und die Meisterschaft zu gewinnen. Beide Fahrer liegen seit zwölf Rennen an der Spitze der Gesamtwertung und jeder einzelne im Team gibt alles dafür, dass einer unserer Fahrer am Ende der Sieger ist.“ Worauf er aber besonders hofft, ist, dass das Wetter sich diesmal von seiner zahmen Seite zeigt, damit seine Nerven und auch die Autos von unvorhersehbaren Zwischenfällen verschont bleiben.
Auch Norbert Haug wird nicht müde, die technische und betreuerische Gleichheit zu betonen, die alle Fahrer bei McLaren genießen. Seit Beginn der Zusammenarbeit von Mercedes mit dem Rennstall habe er es nicht anders erlebt. „Das wird auch beim Saisonfinale 2007 nicht anders sein“, stellt der Mercedes Sportchef fest. Den McLaren-Doppelsieg vor zwei Jahren und die vier Siege seit Beginn der Zusammenarbeit vor zwölf Jahren will er jedenfalls als gutes Omen sehen. Er sähe es gerne, wenn die Fahrerwertung am Ende so aussehen würde, wie sie schon die letzten Monate ausgesehen hat. „Lewis vor Fernando oder Fernando vor Lewis, nach hartem und fairen Kampf, auf und nicht neben der Strecke.“
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 15.10.2007 aktualisiert am 15.10.2007
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