McLaren vor Fuji: Zuversicht trotz Ungewissheit

(adrivo.com) Auf der Stopp-und-Go-Strecke von Fuji wähnt sich McLaren-Mercedes gegenüber Ferrari leicht im Vorteil.

„Ich kenne den Fuji Speedway nicht…“

Zum ersten Mal seit 30 Jahren macht der Große Preis von Japan nicht in Suzuka Station, sondern kehrt auf die Rennstrecke von Fuji zurück. Eine Umstellung, die sogar jene ein wenig schmerzt, die sich eigentlich gar nicht umstellen müssen. „Ich war zunächst enttäuscht, dass wir nicht in Suzuka fahren, denn jeder hat mir davon vorgeschwärmt“, bringt Formel 1-Neuling Lewis Hamilton das Gefühl vieler Fahrer auf den Punkt. Stattdessen erwartet Hamilton nun eine Reise ins Ungewisse. „Ich kenne den Fuji Speedway nicht und kann ihn mir auch noch gar nicht richtig vorstellen, aber ich freue mich auf das Rennen dort“, so der Brite.

Freies Training am Freitag entscheidend

Im Gegensatz zu seinem In-Team-Feind Lewis Hamilton hat Fernando Alonso etwas genauere Vorstellungen vom Fuji Speedway. „2006 fuhr ich hier ein paar Demonstrationsrunden mit Beifahrern und die Strecke gefiel mir“, so der Weltmeister. Allerdings werde es nicht einfach werden, eine optimale Abstimmung auf dem Kurs zu finden. „Zum einen ist da die lange Start- Zielgerade, zum anderen der kurvenreiche Teil, wo viel langsamer gefahren wird. Wir werden wohl erst nach dem Freien Training am Freitag mehr wissen“, prognostiziert der Weltmeister.

Es wird spannend werden…

„Das Freie Training am Freitag ist hier wichtiger als sonst und wir erwarten, dass dann noch mehr als üblich gefahren wird, weil sich jeder mit dem Kurs vertraut machen will“, glaubt auch McLaren-CEO Martin Whitmarsh. Nach dem Doppelsieg von Monza und der Doppelniederlage von Spa sieht Whitmarsh in Fuji nun wieder sein Team gegenüber Ferrari im Vorteil. Denn die Stop-and-Go-Charakteristik lange Geraden und langsame Kurven habe in der Vergangenheit eher für McLaren gesprochen. „Das Layout des Fuji Speedway
sollte ein spannendes Rennen ermöglichen und es sollte unserem MP4-22 liegen, wenn auch nicht so deutlich wie in Monza oder Indianapolis“, so Whitmarsh.

Das Finale wird heiß…

Doch auch wenn ein weiterer McLaren-Sieg endgültig zur Folge haben würde, dass der Titel unter Fernando Alonso und Lewis Hamilton ausgemacht wird, glaubt Whitmarsh nicht an eine Vorentscheidung in Japan. „Bei drei noch ausstehenden Rennen sind Lewis und Fernando nur durch zwei Punkte getrennt und zusammen mit ihren schärfsten Rivalen liegen sie innerhalb von 20 Zählern“, rechnet er vor. „Das läuft auf ein fesselndes Finale einer spannenden Saison hinaus.“

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