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New York/Saint Tropez – In 45 Jahren hat sich das im Jahr 1967 von Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher gegründete Unternehmen AMG längst vom Haustuner zur eigenständigen Performance-Marke von Mercedes entwickelt. Zum Jubiläum haben die Affalterbacher mit dem SL 65 AMG „45 Anniversary“ ein auf 45 Exemplare limitiertes Sondermodell aufgelegt, dessen Markteinführung allerdings erst für September vorgesehen ist.
Dabei handelt es sich um einen Zwölfzylinder-Roadster mit exklusiver Ausstattung. Der, sagt AMG-Chef Ola Källenius anlässlich der Vorstellung bei der Autoschau zuletzt in New York, verkörpere perfekt den „Driving Performance“-Claim der Marke. Die Designer haben eigens einen neuen Lack mit seidenmatter Oberfläche auf der Aluminium-Karosserie kreiert, gezielt Applikationen in Hochglanz-Chrom eingesetzt, etwa beim neuen Kühlergrill mit den klingenförmigen Lamellen, bei der Blende der AMG-spezifischen [foto id=“416781″ size=“small“ position=“left“]LED-Tagfahrleuchten oder bei den seitlichen Finnen auf den Kotflügeln und auf der Motorhaube. Das Exterieur-Carbonpaket soll laut AMG ausschließlich dem Jubiläumsmodell vorbehalten.
Dessen gleich doppelt befeuerter Biturbobenziner schöpft seine Kraft aus sechs Litern Hubraum. Der 463/630 kW/PS starke Zwölfzylinder stemmt gewaltige 1000 Newtonmeter Drehmoment schon früh ab 2300 und dann über ein breites Band bis 4300 Touren auf die Kurbelwelle. In gerade einmal vier Sekunden ist der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 geschafft. Die Elektronik regelt bei 250 Stundenkilometern ab, auch wenn bei dieser Leistung viel mehr möglich ist. Den Mixverbrauch gibt Mercedes in Verbindung mit der besonderen Siebengang-Sportautomatik zumindest im Datenblatt mit im günstigsten Fall rund elfeinhalb Litern an, gegenüber dem Vorgänger immerhin rund 17[foto id=“416782″ size=“small“ position=“right“] Prozent weniger, rechnet Källenius vor.
Die Sport-Abgasanlage sorgt für entsprechenden Sound. Der sauber verarbeitete, überaus wertig anmutende SL 65 AMG kommt mit 255/285er-Reifen auf 19/20-Zöllern daher. Die serienmäßige Verbundbremsanlage aus Keramik ist auf Höchstleistung ausgelegt. Innen geht es bis hin zum speziellen Polster mit Sitzgrafik im Rautendesign sportlich-edel zu. Standard an Bord sind etwa Nackenföhn, aktiver Parkassistent samt Parktronic, Highend-Soundanlage, Fahrassistenzpaket mit Abstandskontrolle, aktiver Spurhalte- und Totwinkelhilfe, das neue Scheibenwischsystem, Panorama-Variodach sowie Überrollbügel und das sich elektrisch aufstellende Windschott. Als Extra ist das AMG Performance Media genannte System mit Telemetriefunktion lieferbar.
In Saint Tropez hat Mercedes zudem gerade den neuen 157-675-Euro-SL-63-AMG vorgestellt. Der bollernde 5,5-Liter-Achtzylinder-Biturbo, der sich in Sachen Verbrauch den Angaben zufolge im Mix mit knapp unter [foto id=“416783″ size=“small“ position=“left“]zehn Litern begnügen soll, leistet 395/537 kW/PS. Über das 4280 Euro teure Performance-Paket sind sogar 415/564 kW/PS, 900 statt 800 Newtonmeter und 300 statt 250 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit möglich. Die Normalversion des Zwölfzylinder-Spitzenmodells kostet ab 236 334 Euro.
Alles in allem: Kraft scheint nicht alles zu sein. Nein, auch beim Zwölfzylinder, sagt jedenfalls Ola Källenius, gehe es nicht nur um Muskeln. Was den übermächtigen AMG betrifft, hat der Markenchef mit Blick auf dessen Kundschaft vielmehr festgestellt, dass die Nachfrage „stärker in Richtung Exklusivität und Fahrkultur“ geht.
Motor: | Zwölfzylinder-Biturbobenziner |
Hubraum: | 6,0 Liter |
Leistung: | 463/630 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 1000/2300-4300 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 4,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 250 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut AMG Mixverbrauch 11,6 Liter pro 100 Kilometer, 270 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 04.05.2012 aktualisiert am 04.05.2012
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