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In den seit Anfang des Jahres geltenden Umweltzonen in Deutschland hatten Plakettensünder bislang weitgehend freie Fahrt. Ertappt wurden sie nur, wenn sie ihren Wagen in einer Umweltzone geparkt haben. Nach einer anfänglichen Schonfrist zu Jahresbeginn kontrollieren die Städte in den vergangenen Monaten jedoch konsequenter. So verhängten die Berliner Polizei und das Ordnungsamt im zweiten Quartal dieses Jahres monatlich rund 2 600 Bußgeldbescheide. Relativ ungeschoren kommen dagegen Plakettensünder in Hannover davon: im Monatsdurchschnitt werden nur 16 Autofahrer ertappt, denn die Polizei darf bei Kontrollen bislang nicht auf die Unterstützung von Politessen zurückgreifen. In Köln erwischt und bestraft man monatlich im Schnitt 726 Autofahrer. Bevor dort Politessen einen Bußgeldbescheid ausstellen, machen sie zuerst auf fehlende Plaketten aufmerksam – und bieten gleichzeitig eine zum Kauf an. Wer ohne die Feinstaubplakette oder eine Ausnahmegenehmigung in einer Umweltzone erwischt wird, muss mit 40 Euro Bußgeld und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei rechnen. Ralf Awitt/mid
geschrieben von (rawi/mid) veröffentlicht am 28.10.2008 aktualisiert am 28.10.2008
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