Mehr Leistung, weniger Verbrauch: Mazda schiebt beim 3er neuen Basisdiesel nach

Cannes – Vor eineinhalb Jahren, im Frühsommer 2009, ist die aktuelle Auflage des Mazda3 bei uns in der Kompaktklasse im Umfeld etwa von Hyundais i30, Kias Cee’d, Hondas Civic oder Toyotas Auris an den Start gegangen. Die zweite Generation gibt es als Vier- und als Fünftürer. Die Benziner leisten in den Normalversionen 105 und 150/151, der bisher einzige Diesel 185 PS. Jetzt schieben die Japaner zu Einstiegspreisen ab unter 20 500 bis fast 23 500 Euro einen neuen Basisselbstzünder nach.

„Kompaktenwagen haben lange Tradition“

Seit Einführung der ersten Generation 2003 hat Mazda in Europa über eine halbe Million 3er verkauft, [foto id=“332993″ size=“small“ position=“right“]darunter 119 000 allein in Deutschland. „Kompaktwagen haben bei Mazda eine lange Tradition“, erinnert Petra Gerntholtz bei der Fahrvorstellung in Cannes an den ersten 323 aus dem Jahr 1977. Sechs 323-Modellgenerationen hat es laut Mazdas Europa-Sprecherin gegeben, darunter sogar ein fünftüriges Coupé. „Heute“, so Gerntholtz, „ist der 3er unser meistverkauftes Modell.“

Weltweit sind es demnach seit 2003 mehr als 2,5 Millionen Einheiten gewesen. Relativ hoher Anteil bei den Selbstzündern Den Dieselanteil im Nicht-Premium-Kompaktsegment, in dem der Mazda3 antritt, beziffert Gerntholtz auf 36 Prozent. Ein Drittel aller seit Jahresbeginn abgesetzten 3er wird den betreffenden Verkaufszahlen zufolge von einem Selbstzünder angetrieben. Und rund 80 Prozent der Dieselkunden entschieden sich für das 1,6-Liter-Vorgängeraggregat.

Jetzt 115 PS und Sechsgang-Getriebe

[foto id=“332994″ size=“small“ position=“left“]Der aktuelle 115-PS-Turbodiesel, so Gerntholtz-Kollege Ingo Spruytenburg, leistet sechs PS mehr, ist mit nun 270 Newtonmetern auch noch 30 Prozent drehmomentstärker. Mit dem neuen 1,6-Liter schafft der Mazda3 in der Spitze fast Tempo 190, gibt sich in Sachen Mixverbrauch mit zumindest laut Datenblatt nur noch rund viereinhalb Litern überaus genügsam, fährt, was den schädlichen Kohlendioxid-Ausstoß betrifft, mit pro Kilometer entsprechend unter 120 Gramm auch sauberer vor.

Das bisherige Getriebe mit fünf Gängen haben die Japaner dabei durch ein moderneres [foto id=“332995″ size=“small“ position=“right“]und effizienteres mit sechs Gängen ersetzt. Nur in Verbindung mit fünftürigem Schrägheck Volumenmotor in der Baureihe ist nach Angaben von Deutschland-Sprecher Jochen Münzinger bei uns der 105-PS-Benziner mit fast 70 Prozent. Der vorige Einstiegsdiesel lag bei acht Prozent. „Der neue“, hofft Münzinger, „sollte wegen der besseren Produkteigenschaften auf einen höheren Anteil kommen.“

In Deutschland kann er wie bisher allerdings nur in Verbindung mit dem fünftürigen Schrägheck in drei Ausstattungsstufen geordert werden. Schon im Basispaket sind etwa Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopf-/Schulterairbags, Klimaanlage, CD/MP3-Radio sowie 16/17-Zöller mit 205er-Reifen enthalten.

Weiter auf Seite 2: Fazit; Datenblatt

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Mit ziemlich flottem Vorwärtsdrang

Alles in allem: Der überarbeitete, recht kultiviert laufende Selbstzünder kommt mit dem in diesem Fall leer rund 1200 Kilo schweren, über einen 340 bis fast 1400 Liter großen Kofferraum verfügenden Wagen ganz gut zurecht, schiebt den agil-wendigen 3er unterm Strich ziemlich flott und kraftvoll voran. Beim Fahrwerk ist der gute Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Komfort geblieben. Die Lenkung gibt direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen verzögern standfest.

 

Datenblatt: Mazda3 1.6 MZ-CD
Motor Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum 1,6 Liter
Leistung 85/115 kW/PS
Maximales Drehmoment 270/1750-2700 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung 11,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit             186/188 Stundenkilometer
Umwelt laut Mazda Mixverbrauch 4,4 Liter pro 100 Kilometer, 117 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Preis 20 390 bis 23 490 Euro

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