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Die Beleuchtungsanlage ist der Teil der Fahrzeugtechnik mit den häufigsten Mängel. Das geht aus den Berichten der Prüforganisation KÜS hervor. 2011 wurden 640 482 Lichtanlagen beanstandet.
Das entspricht einer Mängelquote von 26,2 Prozent, und diese Zahl steigt allem Anschein nach, denn im ersten Halbjahr 2012 waren schon rund 360 000 Beleuchtungsanlagen nicht in Ordnung. Diesen Trend ist besorgniserregend, denn in der dunklen Jahreszeit ist die intakte Fahrzeugbeleuchtung unerlässlich für die Sicherheit auf den Straßen.
Zugenommen hat nach Feststellung der Prüfingenieure auch das unzulässige Tuning der Pkw-Beleuchtungsanlage. 2011 wurden 132 811 Kennzeichenbeleuchtungen bemängelt, oft wegen nicht genehmigter LED-Leuchtmittel. Auch in Eigenregie eingebaute, billige Xenon-Scheinwerfer von dubioser Herkunft fallen unter die Rubrik „erheblicher Mangel“. Es fehle beispielsweise die automatische Leuchtweitenregulierung, die verhindern soll, dass das sehr helle Xenonlicht Entgegenkommende blendet, so die KÜS. Eine zulässige Nachrüstanlage koste im Fachhandel mehr als 1 000 Euro. Da durch die Verwendung nicht zugelassener Xenon-Brenner die Bauartgenehmigung der Scheinwerferanlage erlischt, besteht laut der Prüfingenieure überdies die Gefahr, dass ein so manipuliertes Fahrzeug seine Betriebserlaubnis einbüßt.
geschrieben von auto.de/(gfm/mid) veröffentlicht am 25.09.2012 aktualisiert am 25.09.2012
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