Mehr Stoff für die SECU-Soap: Renaults Mühen

(adrivo.com) Der Vergabeprozess für die neue Standardelektronik (SECU) war allen Herstellern zugänglich und jeder konnte sich dafür bewerben. Im Endeffekt hat das passendste Angebot gewonnen – das wird McLaren-Chef Ron Dennis nicht müde zu betonen. Dennoch will die Kritik an der neuen Elektronik nicht abreißen. Lediglich BMW-Sportchef Mario Theissen meinte beim Launch des F1.08, dass es nun eben so sei und man damit arbeiten müsse.

Renault Motorenchef Rob White war in Jerez nicht ganz so ruhig. "Alles ist anders für uns. Das Kontrollsystem ist anders, alle Werkzeuge sind anders, die Umgebung, in der die Ingenieure arbeiten ist anders. Es hat viel Zeit und Mühen gekostet, um einfach nur die Dinge zu verstehen, die anders sind", sagte er in die Journalisten-Runde.

Was er eingestehen musste, war, dass der Bausatz an sich für alle gleich ist und das auch alle die gleichen Möglichkeiten damit haben. Dennoch gab er zu bedenken, dass es jene gibt, die bereits eher die technischen Voraussetzungen für die neue SECU geschaffen hatten. "Es ist klar, dass McLaren näher am System von 2008 dran war als andere. Sie müssen nicht die Arbeit machen, um sich an das neue System anzupassen", meinte White.

Dem musste auch Red Bull Technikchef Adrian Newey zustimmen, der erklärte, dass Renault viel Zeit investieren musste, damit der Motor vernünftig mit der neuen Elektronik läuft, wodurch andernorts Ressourcen fehlten. Als Motorkunde von Renault durfte Red Bull das hautnah miterleben. "Das war also ein kleiner Nachteil. Ich denke, es war für alle gleich; außer Mercedes."

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