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Eine bessere Übersicht für Autofahrer vor Schulen, an Gehwegen oder im dichten Stadtverkehr soll künftig die Draufsicht-Technik „Top View“ ermöglichen. Dazu erstellen am Fahrzeug angebrachte Kameras ein virtuelles Bild aus der Vogelperspektive und blenden es auf einem Bildschirm ein. Bisher war die Kamera-Technik meist als Einparkhilfe und zur Überwachung des „toten Winkels“ überwiegend Autos der Ober- und Luxusklasse vorbehalten. Ein ähnliches System hat etwa Nissan unter der Bezeichnung „Around View Monitor“ im Angebot.
In Kürze soll ein vergleichbares System auch in Kleinwagen bei niedriger Geschwindigkeit eingesetzt werden. Der weltweit führende Hersteller von sogenannten „eingebetteten Systemen“, Freescale (aus Motorola hervorgegangen), entwickelt derzeit eine neue Elektronik-Plattform für 360-Grad-Kamerasysteme, die erstmals Schaltkreise und Schnittstellen in einem Gehäuse umfasst. Mindestens eine Minikamera an jeder Fahrzeugseite liefert das Bildmaterial.
Intelligente Sensoren komprimieren die Daten, die der Zentral-Computer blitzschnell verarbeiten muss. Daraus erstellt „Top-View“ einen Verkehrsüberblick, der den fließenden Verkehr inklusive Fußgänger und Verkehrszeichen umfasst. Freescale sieht diese Entwicklung als Vorstufe für das „selbstständige“ Autofahren, das nach Ankündigung der Automobilindustrie schon in fünf Jahren Wirklichkeit werden könnte. In zwei Jahren soll die Top-View-Anwendung auch für das Kleinwagen-Segment serienreif sein.
geschrieben von auto.de/(rawi/mid) veröffentlicht am 10.06.2014 aktualisiert am 10.06.2014
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