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Das kann jedem passieren. Ich sitze in einem fremden Auto und plötzlich leuchtet eine Kontrolllampe rot auf. Panik. Bei rotem Lämpchen ab in die Werkstatt, so die Worte des Fahrlehrers in meiner Erinnerung. Gedacht, getan. Nervös die nächste Kfz-Werkstatt angesteuert, wo ein Mitarbeiter schon parat steht und hilft. Die Suche nach der Fehlerquelle beginnt.
Der Untersuchungsgegenstand: ein alter Opel Omega. Die erste Herausforderung lässt auch nicht lange auf sich warten: Wie lässt sich die Motorhaube öffnen? Auch der Experte zögert an dieser Stelle. Denn Auto ist nicht gleich Auto. Aber voilà: ein, zwei geschickte Handgriffe und der Blick in den Motorraum ist frei.Vor mir ein Abenteuer mit unbekannten Gerätschaften. Rohre springen mir ins Auge. Mist! Sie verdecken die Sicht, außer Abdeckungen und Verkleidungen ist fast nichts zu sehen. Mein Blick wandert über den Motorraum. Plötzlich ist der Ölstab gefunden, den ich gesucht habe. Auch den Behälter mit dem Kühlwasser und das Scheibenwasser erkenne ich. Aber zunächst ist der Ölstab an der Reihe.
Voller Stolz halte ich ihn in die Höhe und begutachte ihn fachmännisch. Doch der Kfz-Experte bittet um den Ölstab und taucht mit einem Lappen wieder neben mir auf. Er wischt den Stab sauber und taucht ihn wieder in die dafür vorgesehene Öffnung ein. Bei meinem fragenden Gesichtsausdruck muss der Fachmann schmunzeln. Er macht mir klar, dass die Funktion des Ölstabs im Prinzip ganz simpel ist. So zeigt mir der Stab an, ob noch genug Öl sich in der Ölwanne des Motors befindet. Die Nachfrage des Experten: Woran erkennen Sie den optimalen Ölstand?
Verkrampft versuche ich mich, an meinen Theorieunterricht zu erinnern. Verschiedene Begriffe schwirren durch meinen Kopf, aber plötzlich fällt es mir wieder ein: Der optimale Ölstand befindet sich zwischen den markierten Linien, die die minimale und maximale Ölmenge kennzeichnen, erkläre ich voller Stolz. Denn ebenso wie im Leben kommt es auch beim Öl auf die richtige Balance an.
Der Ölstab scheint wohl aber nicht für mein rotes Lämpchen verantwortlich zu sein. Also heißt es weitersuchen. Konzentrierte Stille – zunächst. Dann ein lautes Aufatmen. Endlich. Der Fachmann ist dem Übeltäter auf die Spur gekommen. Er heißt: Kühlwasser. Im betreffenden Behälter war einfach zu wenig Flüssigkeit. Das verdirbt jedem Motor die gute Laune, erklärt mir der Mechaniker.
Mein Fazit: Falls eine Kontrolllampe aufleuchtet, unbedingt eine Werkstatt aufsuchen und der Ursache auf den Grund gehen. Denn es lohnt sich nachzufragen und so ganz nebenbei kann ein Blick unter die Motorhaube auch interessant sein – wenn nicht alles abgedeckt ist.
geschrieben von auto.de/(shw/mid) veröffentlicht am 28.04.2014 aktualisiert am 28.04.2014
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