Meistertitel im Porsche Super Sports Cup Deutschland von Raffi Bader

Mit drei Siegen, dem Meistertitel 2009, und einem zweiten Platz in der neuen anspruchsvollen GT3 Challenge trat das erfolgreiche Schweizer Team FACH AUTO TECH die Heimreise aus Spa (Belgien) an.

Auf einer der berühmtesten und beliebtesten Rennstrecken der Welt, dem Grand Prix Kurs von Spa Francorchamps in den Belgischen Ardennen waren die Eidgenossen mit ihren weiß-roten PS-Boliden bereits am Samstag in der Früh das Maß aller Dinge. Trotz zweier Überholmanöver auf seinen schnellen Runden, die nicht unwesentlich Zeit kosteten, stellte Raffi Bader den Porsche 997 vom Team Fach Auto Tech auf die Poleposition. „Es wäre zeitlich sicherlich noch einiges mehr drin gewesen, aber natürlich bin ich mit dem Startplatz rundum zufrieden“, berichtete der 21-Jährige nach dem Qualifikationstraining.

Mit einem perfekten Start und der richtigen Linie in der ersten Kurve sicherte er sich die Führung vor Lars Kern. Das Duo setzte sich schnell vom Feld ab, wurde jedoch vom Safety Car in der zweiten Runde eingebremst. Ein Fahrzeug hatte sich auf der Strecke gedreht und blieb stehen. Nach dem Re-Start entwickelte sich ein interessanter Zweikampf zwischen Raffi Bader und Lars Kern. Immer wieder blockierte der Schweizer den Konkurrenten auf der so genannten „Kampflinie“. Nach einigen Runden setzte sich der Porsche Youngster jedoch ab und fuhr mit einem Vorsprung von 10 Sekunden auf Lars Kern ins Ziel. „Es war schon ein harter Fight zu Beginn. Ich vermute mal, dass Lars sich seine Reifen ‚überfahren‘ hat und deswegen am Ende zurück fiel“, so [foto id=“105477″ size=“small“ position=“right“]Bader nach dem Rennen.

Beim Zeittraining am Samstagabend zum GT3 Challenge belegten die beiden Fahrer Carlo Lusser und Dr. Thomas Gruber vom Team Fach Auto Tech die Plätze 6 und 9.
Im Rennen zeigte der Zuger Carlo Lusser einen super Start und katapultierte sich so gleich auf den zweiten Rang. Im Rennen musste er diesen Rang zwischenzeitlich an Stefan Wendt abgeben, holte diesen aber nach einigen Runden wieder zurück und belegte so zum ersten Mal in dieser Saison einen Podestplatz. „Ich bin überglücklich dem Team endlich das in mich gesetzte Vertrauen, bestätigt zu haben“. Dr. Thomas Gruber war da weit weniger glücklich –  wurde er doch in der ersten und zweiten Runde vom gleichen Fahrer zweimal getroffen. „Wir sind hier doch nicht im Stock Car“ gab er nach dem Rennen zu Protokoll.

Einen echten Ardennen-Krimi erlebten die Zuschauer am Sonntagmittag. Regen hatte die Reifenwahl zu einem Glücksspiel werden lassen. Raffi Bader verlor seine Führung bereits in der ersten Runde an Robin Chrzanowski und Lars Kern. „Kein Grip auf den Vorderrädern“, meldete er der Boxencrew per Funk, aber in den kommenden Runden sollten ihm seine langjährige Erfahrung und die abtrocknende Strecke zu seiner Chance verhelfen. Er holte auf seine Vorderleute schnell auf und überholte zunächst Lars Kern und in der letzten Kurve vor dem Ziel auch Chrzanowski. „Am Ende hat sich ausgezahlt, dass wir auf das ältere Reifenmodell gesetzt haben“, erzählte der Doppelsieger von diesem Wochenende, der nun bereits vor dem Saisonfinale als Meister 2009 feststeht. „Es war ein unglaublich schönes Jahr mit zehn Siegen in Folge. Das Team hat wie immer tolle Arbeit geleistet, was dieses erfolgreiche Wochenende wieder einmal mehr gezeigt hat. Ich danke Alex Fach und seinen Leuten für die super Leistung, ohne die ich nie hätte Meister werden können.“

Den Dank an die Mannschaft aus Sattel unterstrich Raffi Bader zusammen mit Carlo Lusser am Sonntagnachmittag mit einem dritten Erfolg an diesem Wochenende. Der Fricker Raffi Bader hatte eine phänomenale Pole-Zeit für den Langstreckenlauf in den Asphalt gebrannt und war dann mit seinem Teamkollegen ebenfalls auf das oberste Siegertreppchen gefahren.

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