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(motorsport-magazin.com) Die Regierung von Victoria unter Leitung von Premierminister John Brumby hat laut einer Meldung der Herald Sun eine mündliche Übereinkunft getroffen, die den Australien Grand Prix bis 2015 in Melbourne halten soll. Ein unterschriebenes Papier wird innerhalb der nächsten Tage erwartet. Bislang war stark bezweifelt worden, dass der Vertrag mit Melbourne verlängert wird, da einerseits die Verluste hoch waren – in diesem Jahr angeblich 40 Millionen australische Dollar (rund 25 Millionen Euro) – und Bernie Ecclestone ein Nachtrennen wollte, dem Brumby aber nicht zustimmte.
Laut eines leitenden Mitglieds der Regierung stehe eine offizielle Bekanntgabe der Vertragsverlängerung aber kurz bevor. "Wir haben den Vertrag noch nicht unterschrieben, aber wir werden das bald machen", hieß es von der namentlich nicht genannten Quelle. Teil des neuen Vertrages soll es sein, dass der Rennstart nach hinten verlegt wird – schon im kommenden Jahr wird um 17:00 Uhr Orstzeit gestartet -, damit die Zuseher in Europa nicht mehr allzu früh aufstehen müssen, aber auch keine teure Lichtanlage für ein Nachtrennen installiert werden muss.
Von Bernie Ecclestone gab es zu dem angeblichen neuen Deal noch keinen Kommentar, in der Vergangenheit hatte er sich allerdings nur wenig bereit für eine Kompromisslösung gezeigt, sondern auf ein Nachtrennen gepocht. Laut der Regierungsquelle sei man aber zusammen gekommen. "Sie haben eine Vereinbarung erreicht", wurde erklärt. Tourismus- und Veranstaltungs-Minister Tim Holding hatte davor gesagt: "Wir haben ein Nachtrennen ausgeschlossen und das ist nicht verhandelbar. Das ist eine gute Veranstaltung für den Staat. Es ist eine Veranstaltung, die wir halten wollen und wir werden hart arbeiten, damit wir sicherstellen, dass wir noch mehrere Jahre in Melbourne bleiben." Anscheinend scheint der Kompromiss nun gefunden.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 14.06.2008 aktualisiert am 14.06.2008
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